Der Abbau von Technologiemetallen und Seltenen Erden ist kostenintensiv. Diese Rohstoffe werden aber benötigt, um die angestrebte grüne Wende umsetzen zu können, weil sie für die Herstellung von Solar- und Windkraftanlagen verwendet werden. Auch aus geopolitischer Sicht kann es ratsam sein, den Bestand dieser Rohstoffe in Deutschland aufzustocken. Warum, das erklärt Experte Andreas Kroll in unserem Interview.
Herr Kroll, in Krisenzeiten ist es eine Herausforderung, Geld richtig anzulegen. Welche Möglichkeiten bieten Technologiemetalle und Seltene Erden heutzutage?
Gerade in Krisenzeiten suchen Anleger die Sicherheit physischer Werte. Technologiemetalle und Seltene Erden fungieren aber nicht nur als reiner Geldwertspeicher. Im Gegensatz zu Gold werden diese Rohstoffe immer mehr besonders von der grünen Industrie gebraucht. Dadurch besteht für diese Assetklasse auch die Chance hoher Renditen.
Der Ertrag dieser Rohstoffe ist nicht unendlich, welchen Effekt hat das auf die Nachfrage und die zu erwartende Rendite? Und in welchem Zeitraum sollte man dies betrachten?
Die Nachfrage nach produktionskritischen Rohstoffen wie Technologiemetalle wird in nächster Zeit voraussichtlich deutlich steigen. Die Energiewende ist hier der Treiber. Dazu kommen Abhängigkeiten gegenüber wenigen Förderländern – 90 Prozent aller Seltenen Erden stammen aus China. In Verbindung mit der aktuell unberechenbaren geopolitischen Situation wie jetzt in Taiwan kann sich daraus für den Westen eine Rohstoffkatastrophe entwickeln. Diese Gemengelage spricht für mindestens zehn weitere Jahre, in denen Preissteigerungen zu erwarten sind. Generell hat der neue Rohstoffzyklus gerade erst begonnen und wird sicher noch ein gutes Jahrzehnt lang anhalten.
Das gesamte Interview »Mit Technologiemetallen in die grüne Wende investieren« mit Andreas Kroll und weitere spannende Artikel lesen Sie in dem aktuellen Sachwert Magazin ePaper Nr. 117
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