Es ist ein Thema, das uns schon lange verfolgt und uns ebenso lange nicht mehr loslassen wird: die unbeirrt voranschreitende Inflation. In den Schlagzeilen tummeln sich regelmäßige Meldungen von neuen Rekordhöhen, unter den Gewerkschaften werden Rufe nach Lohnerhöhungen laut, Ökonomen bangen vor einer drohenden Lohn-Preis-Spirale, die in eine Dauer-Inflation führen würde. Erst kürzlich hat der Bundestag Steuerentlastungen in Milliardenhöhe beschlossen, um dem Anstieg der Energie- und Lebensmittelpreise entgegenzuwirken und die Bürger, insbesondere Bezieher von Sozialleistungen, zu entlasten.
Aus den am Montag veröffentlichten Ergebnissen einer repräsentativen Umfrage der Unternehmensberatung McKinsey geht hervor, dass selbst die Coronapandemie und die Invasion der Ukraine im Angesicht der Inflation zu verblassen scheinen: Für rund 40 Prozent der Befragten sei ihre aktuell größte Sorge die Inflation, für 34 Prozent der Krieg in der Ukraine und für lediglich 8 Prozent sei es die Covid-19-Pandemie.
Der starke Preisanstieg macht den Verbrauchern zu schaffen, die Geldentwertung den Sparern – für diese ist und bleibt Inflationsschutz das Thema Nummer eins. Während die einen sich aus Prinzip in die Krisenwährung Gold flüchten, sehen andere eine besondere Chance im aktuellen Rohstoff-Boom. Spekulative Tech-Aktien und Krypto scheinen dagegen dem erhöhten Sicherheitsbedürfnis der Anleger nicht gerecht werden zu können. Unsere Kollegen bei wirtschaft tv haben den Krisenexperten Stefan Riße um seine Bewertung der Gefahr, die durch die Inflation ausgeht, gebeten. Wir haben die Erkenntnisse aus dem Gespräch für Sie zusammengefasst.
Das Editorial »Inflation – Die größte Sorge der Deutschen« von Johanna Schmidt und weitere spannende Artikel lesen Sie in dem aktuellen Sachwert Magazin ePaper Nr. 114 -> LINK