Mit Bestnoten führte er die Weltrangliste an, galt als Wunder des Reitsports: Als Totilas im Jahr 2010 für eine Summe von mindestens zehn Millionen Euro den Besitzer wechselte, machte ihn das zum damals teuersten Dressurpferd weltweit. Doch schnell wendete sich das Blatt – denn immer öfter zeigte sich der Hengst gesundheitlich angeschlagen. »Nur weil Totilas teuer war, wird so viel über ihn gesprochen, nicht wegen der Performance von Pferd und Reiter«, erklärte Springsport-Legende Ludger Beerbaum bereits im Jahr 2012 in einem vielbeachteten Interview.
Einige Jahre später verabschiedete sich der einstige »Wunderhengst« Totilas nach einem skandalträchtigen Auftritt gänzlich aus dem Leistungssport. Eine Zeit lang wurde es still um ihn, bis die Nachricht von seinem Tod im Jahr 2020 noch einmal für Schlagzeilen sorgte. Ein mahnendes Beispiel für überzogene Erwartungen auf einem spekulativen Markt oder doch ein Einzelfall? Wir haben uns die Kapitalanlage Pferd genauer angesehen.
Ein prestigeträchtiger Nischenmarkt
Ob auf der Jagd, im Polizeieinsatz oder beim Sport – trotz des technischen Fortschritts sind die Einsatzbereiche für Pferde auch im Europa des 21. Jahrhunderts noch zahlreich. Doch sie als reine Nutztiere zu bezeichnen, wäre zu kurz gegriffen, ist doch das Pferd in den vergangenen Jahrhunderten immer mehr zu einem Synonym für Eleganz und Luxus und damit zu einem regelrechten Statussymbol geworden.
Den gesamten Beitrag »Aufs richtige Pferd gesetzt? Wenn Tiere zum Investment werden« und weitere spannende Texte lesen Sie im aktuellen Sachwert Magazin 01/25 -> LINK