Die Schwierigkeiten der Branche mit der richtigen Strategie umgehen
Der Immobilienmarkt ist in den vergangenen zwei Jahren sehr unruhig geworden. Schlagzeilen über Pleiten in der Baubranche, steigendende Zinsen und Baukosten sowie sinkende Preise haben den Markt beschäftigt. Laut German Real Estate Index (GREIX) sind die Preise für Immobilien im vergangenen Jahr so stark gesunken, wie noch nie seit Beginn der Immobilienpreiserfassung vor 60 Jahren. Für den Immobilienexperten Andreas Schrobback ist das noch kein Grund zum Aufgeben. In unserem Interview erklärt er, welcher Bereich des Marktes noch Chancen bietet und welche Aspekte bei der Finanzierung zu beachten sind.
Herr Schrobback, höhere Zinsen, gestiegene Preise für Baumaterial, viele Firmenpleiten in der gesamten Branche – wie erleben Sie derzeit den Immobilienmarkt?
Wir befinden uns in einer äußerst schwierigen Lage. Die Zinsen sind weiterhin hoch, das Bauen ist teuer, die Banken agieren immer noch restriktiver, als es für diese selbst gesund sein kann. Diese Gemengelage macht es allen in der Branche derzeit extrem schwer, zu vernünftigen Konditionen Geschäfte am Markt zu machen.
Umso mehr gilt jedoch, dass wir genau jetzt zum Optimismus verpflichtet sind! Der Nachfrageüberhang wächst, und der Staat als Akteur ist nicht ansatzweise in der Lage, diesen zu befriedigen. Was folgerichtig bedeutet: Die Privatimmobilien- und Wohnwirtschaft wird weiterhin gebraucht werden, ja, sie gewinnt sogar nach meinem Dafürhalten im jetzigen Marktumfeld massiv an Bedeutung. Es gibt auch durchaus positive Entwicklungen, wie etwa das Absinken der Inflation. Ebenso erwarten wir, wie viele Akteure am Markt, eine Senkung der Zinsen.
Das Titelinterview »Immobilien: Zum Optimismus verpflichtet« mit Andreas Schrobback und weitere interessante Texte lesen Sie im aktuellen Sachwert Magazin ePaper Ausgabe 135 -> LINK