Möchten Anleger in Rohstoffe investieren, ermöglichen ETFs und ETCs einen einfachen und effizienten Marktzugang. ETCs beziehen sich in aller Regel auf einzelne Rohstoffe und vereinzelt auch auf Rohstoffgruppen, wie zum Beispiel Industriemetalle. Der Zugang zu breiter diversifizierten Rohstoffkörben wird meist über ETFs angeboten, welche die UCITS-Standards erfüllen. Während UCITS-ETFs keine Möglichkeit haben, physisch in Rohstoffe zu investieren, ist bei ETCs grundsätzlich eine physische Hinterlegung möglich. Abgesehen von den Edelmetallen Gold, Silber, Platin und Palladium wird aber in aller Regel darauf verzichtet, da dies diverse Probleme hinsichtlich der Lieferung und der Lagerung der Rohstoffe nach sich ziehen würde.
Folglich wird das gewünschte Rohstoff-Exposure bei ETFs und ETCs in den meisten Fällen synthetisch aufgebaut. Als Referenzpunkt hierfür dienen Rohstoff-Indizes, deren Berechnung auf Basis von Futures erfolgt, welche an den großen Terminbörsen handeln. Um ein zeitlich unbegrenztes Anlageprodukt zu schaffen, ist ein regelmäßiges Rollen der eingesetzten Futures-Kontrakte erforderlich. Daraus ergeben sich Rollgewinne bzw. Rollverluste, die das Ergebnis signifikant beeinflussen können.
Den gesamten Auszug »Rohstoffe – ETFs oder ETCs?« aus dem Buch »Professionell in ETFs investieren« von Michael Huber und weitere spannende Artikel lesen Sie im aktuellen Sachwert Magazin ePaper Nr. 123 –> LINK