Auch wenn die EZB nun die Zinswende eingeleitet hat, knabbert die Rekordinflation weiterhin Monat für Monat an dem Kapital, das VerbraucherInnen in Deutschland zur Verfügung steht. Die Teuerung trifft Frauen in der Regel noch mal härter – warum dem so ist und wieso Finanzen immer noch viel zu selten Frauensache sind, erklärt Ulrike Losmann-Hartl, Expertin der Immo-Crowdinvesting-Plattform dagobertinvest.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamts verdienten Frauen im letzten Jahr durchschnittlich um 18 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Dabei gibt es mehrere Gründe für den Gender-Pay-Gap, die seit Jahrzehnten untersucht und heiß diskutiert werden. Es ist nicht nur die Tatsache, dass es in einigen Branchen enorme geschlechterspezifische Einkommensunterschiede gibt, Frauen arbeiten auch deutlich häufiger in Teilzeitmodellen, was sich wiederum negativ auf ihr Gehalt auswirkt. Die Ungleichheit, die im Erwerbsleben beginnt, findet im Rentenalter ihre Fortsetzung: Altersarmut ist weiblich.
Frauen und Finanzen – ein Paradoxon
Aus der Einkommensschere resultierend verfügen Frauen über weniger Geld, das sie zum Sparen zur Seite legen können. Demnach sehen sich viele Frauen nicht in der finanziellen Lage, ihr Erspartes anzulegen, auch tief verankerte Klischees und stereotypische Rollenverteilungen in Familien tragen dazu bei, dass weibliche Personen seltener investieren.
Den gesamten Gastbeitrag »Stürmische Zeiten: Warum Geld jetzt erst recht Frauensache ist« von Ulrike Losmann-Hartl und weitere spannende Artikel lesen Sie in dem aktuellen Sachwert Magazin ePaper Nr. 119 –> LINK