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Kunst gilt als sichere Wertanlage. Seit Jahrzehnten ist der Kunstmarkt stabil und legt stetig an Kaufkraft zu. Doch nicht für jeden ist dieser Markt transparent, weswegen auch so Wenige wagen, sich genauer mit der Materie zu befassen. Allerdings sollte jeder und jede, die eine Wertanlage erwägen, sich zuerst mit dem Kunstmarkt auseinandersetzen. Dabei sind ein paar wichtige Punkte zu beachten, damit die Anlage nicht nur sicher ist, sondern ebenfalls einen finanziellen Mehrwert bietet.
Kunstwerke bieten im Vergleich zu Wertpapieren eine sehr sichere Geldanlage und der Kunstmarkt bleibt vom Börsengeschehen verhältnismäßig unberührt. Für eine schnelle Wertsteigerung ist der Kunsthandel allerdings eher ungeeignet, da der Verkauf sehr langwierig sein kann. Zudem muss, wenn man in bekannte Künstler investiert, schon ein gewisses Eigenkapital vorhanden sein.
Wie sollte man an den Kunstmarkt herangehen?
Wer Kunsthandel erfolgreich betreiben will, benötigt ein hohes Maß an Insiderwissen. Kunst hat an sich schon ein hohes Prestige, weshalb Fachfremde davor zurückschrecken, in die Materie einzutauchen. Aber auch völlige Kunstlaien können mit dem Handeln von Kunst erfolgreich sein. Eine große Rolle spielt dabei der ästhetische und materielle Aspekt. Der Gegenwert einer großen Summe ist selten so ansehnlich wie in einem Kunstwerk. Oft bleibt ein und dasselbe Gemälde über Generationen in derselben Familie ohne, dass der Gegenwert ausgezahlt werden muss. Denn auch über Leihgaben an Galerien können sich über Kunst Erträge gesichert werden. Wer Kunst nicht nur als Wertanlage betrachtet und lieber in den aktiven Verkauf gehen möchte, sollte sich eingehend über infrage kommende Kunstwerke informieren, für wie viel sie in der Vergangenheit auf Auktionen verkauft wurden und was vergleichbare Techniken zurzeit am Markt wert sind. Neulinge sollten dabei immer auf etablierte, renommierte Künstler setzen. Nur absolute Branchenkenner, die eine über Jahre erprobte Spürnase für Trends auf dem Kunstmarkt entwickelt haben, können es sich erlauben, in junge Künstler zu investieren. Zwar geht die Wertsteigerung bei einem richtigen Tipp um tausende Prozentpunkte hoch, allerdings birgt die Investition ein hohes Risiko, da nur 10 Prozent der Nachwuchskünstler langfristig auf dem Markt erfolgreich bleiben. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann aber immer auch einen Berater konsultieren.
In welche Werke investieren?
Generell sind Unikate oder limitierte Auflagen allen anderen Werken vorzuziehen. Extreme Vorsicht sollte man bei angesagten Künstlern walten lassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Hype irgendwann abflaut, ist sehr hoch. Der Künstler sollte in jedem Fall in mehreren Galerien, auf Messen oder auf Auktionen präsent sein. Sein Wert sollte außerdem über die Jahre konstant gestiegen sein. Eine plötzliche exponentielle Kurve nach oben in kurzer Zeit kündigt in den meisten Fällen für die Zukunft eine genauso steile Kurve nach unten an. Ein weiteres Indiz können die sogenannten weichen Faktoren sein, z.B. der Künstler als Name. Ist er auch außerhalb der Kunstwelt in aller Munde? Das ist ein Hinweis darauf, dass sich der Künstler mit seinem Namen eine Marke geschaffen hat. Ein weiterer: Haben die Kunstwerke Wiedererkennungswert? Geringfügige Unterschiede zwischen einzelnen Werken, sowie ein individueller Stil, den man auf den ersten Blick erkennt, steigern das Prestige der Kunstwerke.
Mit Gefühl, aber differenziert
Einen gewissen Kunstsinn sollte man mitbringen. Am besten vernetzt man sich mit anderen Kunsthändlern oder gewinnt Bekannte, die mit der Szene vertraut sind. Mit der Zeit wird das eigene Auge geschult und man entwickelt einen eigenen zuverlässigen Instinkt.
Aber auch Galeristen oder Kunsthistoriker vor Ort können jederzeit angesprochen werden. Der regelmäßige Besuch von Vernissagen, Ateliers, Auktionshäusern und Galerien sollte zur Routine werden. Das Vernetzen ist in Zeiten von Social Media auch nicht mehr so schwierig wie früher. Bekannte Online-Plattformen verfügen alle über Gruppen, in denen sich Kenner gegenseitig austauschen können.
Des Weiteren sollte man sich mit Kunstgeschichte und der Herstellungstechnik befassen. Die verwendete Technik gibt einen ersten Richtwert für den Preis. So sind zum Beispiel Lithografien nicht so viel wert, wie andere Original-Kunstwerke, weil von ihnen mehrere Drucke existieren. Sie sind deshalb auch immer nummeriert. Die Nummer gibt hier ebenfalls Aufschluss über den Wert: existieren von dem Werk viele Drucke, ist der einzelne weniger wert, als wenn es eine sehr limitierte Auflage gibt. Solche Dinge sollten einem vor dem Erwerb bewusst sein. Wird ein bestimmtes Werk in Betracht gezogen, kann im Voraus schon alles Relevante im Internet recherchiert werden. Der Händler sollte nie mehr Wissen über das Werk besitzen als man selbst.
Ein differenzierter Blick für den Wert ist bei der Wahl eines Kunstwerks ebenfalls entscheidend. Aber letztendlich darf man auch den persönlichen Geschmack nicht vergessen! Man sollte nicht in ein Gemälde investieren, das man ästhetisch nicht ansprechend findet, nur, weil die restliche Kunstwelt es anpreist. Man behält das Gemälde unter Umständen lange in seinem Besitz und es wäre ein Zeichen mangelnden Respekts gegenüber dem Künstler, würde man das teure Objekt nicht aufhängen. Ein Kunstwerk ist immer eine Herzensangelegenheit.
Der Kauf
Vor dem Kauf sollte man die Echtheit des Kunstwerkes unbedingt überprüfen. Diese ist immer mit einem Sigel oder Zertifikat belegt. Dabei immer im Blick haben, dass Händlerpauschalen und Provisionen der Auktionshäuser zusätzlich fällig werden. Diese können bis zu 25% des Gesamtpreises ausmachen, was unter Umständen sehr teuer werden kann. Wer überlegt, ein Kunstwerk wieder zu verkaufen, sollte ein Jahr warten, damit man den erzielten Gewinn nicht steuerlich absetzen muss. Diesen Zeitraum bezeichnet man als die sogenannte „Spekulationsfrist“. Wenn Kunstwerke regelmäßig an Galerien oder Museen als Leihgabe gegeben werden, verlängert sich die Spekulationsfrist auf satte zehn Jahre. Generell gilt es, bei Kunsthandel keinen gewerblichen Eindruck zu vermitteln. Aber besonders Praxen und Unternehmen profitieren steuerrechtlich vom Kunsterwerb, da sie die Ausgaben absetzen können.
Wo sollte man kaufen?
Bekannte Künstler sind meistens auf Auktionen, Messen, in Kunstvereinen und Galerien zu finden. Ein großer Vorteil beim Kauf über das Internet ist, dass eventuell immense Provisionen wegfallen. Aber hier ist besondere Vorsicht geboten! Die Echtheit des Kunstwerks lässt sich nicht so leicht überprüfen wie vor Ort. Ein seriöser Kunsthändler wird daher immer eine Rückgabegarantie geben. Die Seriosität des Händlers zeichnet sich ob online oder nicht auch immer dadurch aus, dass er sämtliche Informationen über das Werk teilt, zum Beispiel auch die Wertentwicklung über die Jahre oder den Verkaufspreis auf der letzten Auktion.
Kunstexperten helfen beim Ankauf von Kunst als Wertanlage
Argato hilft Kunstinteressierten und Sammlern z.B. bei dem Erwerb von Kunstwerken aller Art für faire und transparente Preise und garantiert die Echtheit der zum Verkauf gestellten Werke.
Kunstkauf ist immer auch Vertrauenssache, daher sollte man besondere Vorsicht bei der Expertenwahl walten lassen und sich auf Rezensionen und Erfahrung verlassen!