Chinas globales Infrastrukturprojekt, die sogenannte Neue Seidenstraße, gerät zunehmend in Kritik. Wie die Zeitung »Die Welt« berichtet, seien Schwellen- und Entwicklungsländer weitaus stärker in China verschuldet als bisher bekannt. Die chinesische Regierung nutze diese Abhängigkeit politisch aus. Das habe die Untersuchung des universitären US-Forschungsinstituts AidData in Williamsburg ergeben. Darin wurden Entwicklungsprojekte von 95 Geberländern und -organisationen seit 1945 in einer Datenbank zusammengeführt und ausgewertet.
Während Länder wie die USA, Japan oder Deutschland zwei Drittel bis drei Viertel ihrer Entwicklungshilfen in Form von echten Zuschüssen vergeben, finanziert China Entwicklungsprojekte offenbar zu etwa 97 Prozent über Darlehen. Damit schafft die chinesische Regierung eine große Abhängigkeit der Empfänger.
Den Artikel »Chinas Kredite: Immer mehr Länder abhängig von Peking« finden Sie in der aktuellen Ausgabe vom Sachwert Magazin ePaper Nr. 108 -> LINK