Viele Privatpersonen und Unternehmer interessieren sich heutzutage für Investments in Wertpapiere oder andere Anlageoptionen. Für eine rentable und erfolgreiche Geldanlage muss man sich jedoch gut über potenzielle Investments informieren, um diese zu vergleichen. Hierfür kommen viele analytische Hilfsmittel zum Einsatz, mit denen man die Märkte und Kursverläufe analysieren kann. Eines dieser Tools ist die sogenannte Trendlinie. Dieser Artikel erklärt, was genau eine Trendlinie ist, wie man diese effektiv zum Handeln mit Wertpapieren und Co einsetzt und inwiefern man Trendlinien überwachen kann, um gut geplante Investmententscheidungen zu treffen.
Was sind Trendlinien?
Eine Trendlinie ist ein statistisches Hilfsmittel, mit dem Investoren den Kursverlauf von diversen Investments analysieren können. Werden Trendlinien richtig und effektiv eingesetzt, können sie sehr aufschlussreich sein und zu Kauf- und Verkaufsentscheidungen beitragen. Um eine Trendlinie zu erstellen, muss man min. zwei Swing-Höchstwerte oder min. zweiSwing-Tiefstwerte über ein bestimmtes Zeitintervall mit einer geraden Linie verbinden. Als Swing-Höchst- und Tiefstwerte werden die Spitzen und Tiefpunkte der Zickzack-Linien des Kursverlauf beschrieben. Nach dem Erstellen der Trendlinie ist sicherzustellen, dass kein anderer Tiefst- oder Höchstwert die Linie kreuzt. Ansonsten liegt ein Fehler vor. Die Trendlinie zeigt entweder einen steigenden, konstanten oder fallenden Kurs. Je mehr Punkte die Linie verbindet, desto aussagekräftiger der Trend. Es können auch mehrere Trendlinien über unterschiedliche Zeitintervalle gezeichnet werden.
Trendlinien zum Handeln benutzen
Durch das akkurate Erstellen von Trendlinien können Investoren wertvolle Informationen zum Kursverlauf erhalten, die zu wichtigen Investmententscheidungen beitragen können. Dies gilt besonders für Anlageoptionen mit kurzfristigen Preisschwankungen, wie zum Beispiel Forex und Kryptowährungen. Anhand von Trendlinien kann man erkennen, zu welchen Zeitpunkt ein Kauf oder Verkauf günstig ist. Während eines steigenden Kurses kann ein Mindestwert, der die Trendlinie schneidet, auf eine Kaufgelegenheit hinweisen. Trifft hingegen ein Höchstwert auf eine sinkende Trendlinie, kann dies ein Indiz für eine mögliche Verkaufsgelegenheit sein. Dies ist ein relativ einfaches Prinzip, weswegen Trendlinien besonders für neue Investoren ein interessantes Hilfsmittel sind. Allerdings ist die Präzision nicht immer ausreichend, weswegen Investoren auch andere Faktoren und Hilfsmittel in ihre Entscheidungen einbeziehen sollten.
Trendlinien überwachen
Um das Potenzial von Trendlinien auszunutzen, müssen diesen regelmäßig überwacht werden, um die richtigen Investmententscheidungen zum richtigen Zeitpunkt zu treffen. Hierfür kann man entweder eine Finanzwebseite oder eine Börsen App verwenden. Mit diesen kann man den Kursverlauf diverser Wertpapiere, Kryptowährungen, Forex und anderen Anlageoptionen in Echtzeit verfolgen. Mit den Anwendungen einiger Anbieter kann man sogar automatisch Trendlinien einblenden. Ist dies nicht möglich, lassen sich diese jedoch auch manuell hinzufügen. Manche dieser Apps bieten Investoren außerdem die Möglichkeit, direkt in der Anwendung Kauf- und Verkaufsorders zu platzieren, um schnelles Traden zu ermöglichen.
Alles in allem sind Trendlinien ein effektives Hilfsmittel zur Analyse von Kursverläufen. Sie sind sowohl für erfahrene als auch neue Investoren interessant und können dabei helfen, den richtigen Zeitpunkt für Investmententscheidungen abzupassen. Man sollte sich jedoch nicht ausschließlich auf Trendlinien verlassen, da diese den generellen Trend nicht immer präzise repräsentieren. Mit diversen Apps und Webseiten kann man Kursverläufe verschiedener Anlageoptionen überwachen, Trendlinien hinzufügen und oft sogar direkt Kauf- oder Verkaufsorder platzieren. Dies macht das Traden sehr viel einfacher und schneller.
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