Erst wurden alle großen Geldscheine über einem Gegenwert von 1,40 Euro für wertlos erklärt und nun sollen auch die Goldbesitze der Bürger reguliert werden. Mit dieser Bargeldreform erhofft sich der indische Premierminister Modi, den Wandel zu einer „cashless society“ zu vollziehen, also einer bargeldlosen Gesellschaft.
Damit greift nun die totale Überwachung der Inder. Jeder Mann darf nur 1 Kilo, jede verheiratete Frau 500 Gramm und jede unverheiratete Frau lediglich 250 Gramm Gold besitzen. Alles was dem nicht entspricht, wird von den Behörden als illegaler Besitz eingestuft und konfisziert. Ausgenommen davon ist nur der Schmuck durch Erbschaft.
Indien gilt als der weltgrößte Gold-Marktplatz. Durch die Reformen bisher und der anhaltende Demonetarisierungs-Prozess, ist die Goldnachfrage aber um 80 Prozent gesunken. Seit August 2016 müssen alle privaten Goldkäufe an das Finanzamt gemeldet und registriert werden.
Den Indischen Bürgern stehen nun Hausdurchsuchungen und Überprüfungen durch Steuerbeamte bevor.
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