Die Funktionenspaltung des Geldes als wirksamer Schutz vor willkürlicher Geldverschlechterung
Die in der Überschrift gestellte Frage mag provokant klingen, jedoch ist sie bei genauer Betrachtung naheliegender, als die meisten Bürger unseres Landes glauben mögen. Ludwig von Mises wies in seiner 1912 veröffentlichten Habilitationsschrift »Die Theorie des Geldes und der Umlaufsmittel« unter anderem nach, dass Geld ein Gut wie jedes andere ist. Es ist das marktgängigste Gut und wir Menschen nutzen es daher zum Tausch gegen andere Güter, um unsere Situation zu verbessern und um unseren subjektiv definierten Zielen näher zu kommen oder sie durch den freiwilligen Tauschvorgang zu erreichen.
Die Tauschfunktion bezeichnete von Mises als die einzige Funktion des Geldes. Die Wertaufbewahrungsfunktion und die Rechenfunktion sah er als Ableitung aus der Tauschfunktion an. Es sei, so Mises, nicht notwendig, die Geldmenge quantitativ zu verändern, denn um den Tauschakt zu vollziehen, reicht die ursprünglich vorhandene Geldmenge vollständig aus.
Den gesamten Gastbeitrag »Wie… Sie rechnen noch mit Fiat-Geld?« von Benjamin Mudlack und weitere spannende Texte lesen Sie im aktuellen Sachwert Magazin 01/23 -> LINK