Die EU-Staaten haben sich während ihres Gipfeltreffens in Brüssel auf einen Kompromiss im Streit um das Öl-Embargo gegen Russland geeinigt. Bei dem Einfuhrverbot gehe es um zwei Drittel der russischen Öl-Lieferungen in die EU, heißt es auf dem Online-Portal der »Tagesschau«.
Demnach sollen davon Lieferungen über den Seeweg betroffen sein, per Pipeline könne es allerdings weitere Lieferungen geben können. EU-Ratspräsident Charles Michel twitterte dazu: »Maximaler Druck auf Russland, um den Krieg zu beenden«.
Ungarn wolle sich weiter über die sogenannte Druschba-Leitung versorgen, an die auch Polen und Deutschland angeschlossen sind. Die beiden letztgenannten Länder wollen davon aber keinen Gebrauch machen. Durch diesen Verzicht würde die Menge an Öl, die Russland in die EU liefert, auf ein Zehntel schrumpfen, heißt es.
Dieses Öl-Embargo ist Teil eines Sanktionspaketes, in dem es unter anderem um die russische Sberbank aus dem Finanzkommunikationsnetzwerk Swift auszuschließen und den staatlichen Nachrichtensender Rossija 24 in der EU zu verbieten.