Die Finanzgeschichte hat immer wieder gezeigt, dass Zentralbankbürokraten nur eines perfekt beherrschen: Die Zerstörung einer Währung und die damit einhergehende Auslöschung des Mittelstandes. Dennoch wurde kürzlich ausgerechnet EZB-Präsident Mario Draghi in einer deutschen Tageszeitung in einer völlig absurden Verdrehung der Wahrheit als „Magier der Märkte“ bezeichnet. In Wirklichkeit ist Draghi ein Planwirtschaftler, ein verkappter Sozialist, und als solcher kein Magier, sondern ein Terminator freier Märkte, um einen treffenden Begriff zu verwenden, den mein Freund und Kollege Roland Leuschel in diesem Zusammenhang verwendet hat.
Was der „Grexit“ für den Euro bedeutet
Sie wollen wissen, ob der „Grexit“ bullish oder bearish für den Euro ist? Und wie Sie sich jetzt am besten positionieren?
Staatsbankrott und „Grexit“ sind eindeutig bullish für den Euro, lautet in der gegenwärtigen Konstellation das Ergebnis meiner Analysen. Eine ausführliche Begründung dieser Prognose können Sie in der am Dienstag kommender Woche erscheinenden Mai-Ausgabe meines gemeinsam mit Roland Leuschel erstellten Börsenbriefes Krisensicher Investieren nachlesen, wo wir auch wieder höchst aussichtsreiche Kaufempfehlungen jenseits der ausgetretenen Pfade aussprechen.
In Euro hat die neue Goldhausse längst begonnen …
Dass der zweite Teil der langfristigen Goldhausse in Euro gerechnet längst begonnen hat, habe ich an dieser Stelle in den vergangenen Monaten bereits ausführlich dargelegt. Inzwischen hat mit dem Preis-Momentum-Oszillator ein weiterer wichtiger Indikator diese Lagebeurteilung auf beeindruckende Weise bestätigt, indem er sich während der jüngsten Korrektur erstmals seit dreieinhalb Jahren auf eine Weise bewegt hat, die für Haussezeiten typisch ist.
Auch die Goldminenaktien haben eine bedeutende Veränderung erfahren und während der jüngsten Korrektur an den Edelmetallmärkten relative Stärke gezeigt. Das bestätigt nicht nur meine Prognose einer neuen Goldhausse. Es deutet auch darauf hin, dass dieser Aktiensektor in den Startlöchern für atemberaubende Kursgewinne steht – wie sie in allen früheren Haussen auch schon an der Tagesordnung waren. Lassen Sie sich diese Chancen nicht entgehen.
… und in Yen nähert sich Gold bereits dem Allzeithoch
Schauen Sie nach Japan, denn Japan hat uns einiges voraus. In der jüngeren Geschichte war Japan das erste Land, das bereits Ende der 1980er Jahre eine atemberaubende Aktienblase erlebte und kurz darauf auch eine Immobilienblase. Und es war nicht etwa der ehemalige Fed-Präsident Ben Bernanke, der „Quantitative Easing“ als geldpolitische Antwort auf geplatzte Spekulationsblasen wiederentdeckt und salonfähig gemacht hat, sondern japanische Zentralbankbürokraten, deren Namen inzwischen schon vergessen sind. Außerdem hat Japan die älteste Bevölkerung und die höchste Staatsverschuldung aller Industrienationen. Ja, das Land der aufgehenden Sonne hat eindeutig die Nase vorn auf dem neokeynesianischen Weg der Linkspopulisten in den Niedergang.
Schauen Sie nach Japan, dann wissen Sie, wohin die Reise geht
Auch im Hinblick auf die Goldhausse hat Japan eine Führungsrolle inne. Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen, ist der Goldpreis in Yen Ende vorigen Jahres aus einer Bodenformation nach oben ausgebrochen und anschließend bis in den Bereich seines Allzeithochs gestiegen. Es folgte eine charttechnisch geradezu perfekte Korrektur zurück an die Ausbruchslinie, wo inzwischen auch die steigende 200-Tage-Durchschnittslinie verläuft. Die nächste größere Kursbewegung wird den Goldpreis in Yen auf neue Allzeithochs führen. Schauen Sie nach Japan, wenn Sie wissen möchten, wohin die Reise auch im Rest der Welt gehen wird.
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Bild: Iris Schmitt / pixelio.de