Mit einem 37.000 km langen Unterseekabel will Facebook 23 Länder in Afrika, Europa und dem Nahen Osten – Oman und Saudi Arabien – miteinander verbinden. An dem gigantischen Projekt namens „2Africa“ sind ‚China Mobile‘, MTN aus Südafrika, Orange aus Frankreich sowie das Britische Vodafone beteiligt. Das Kabel soll spätestens 2024 in Betrieb gehen. Mit ihm sollen die Verbindungsstabilität erhöht und die Kapazitäten ausgebaut werden.
Facebooks Versuche, mit Drohnen oder Satelliten auch entlegene Gebiete mit Internet zu versorgen, waren der FAZ zu folge bislang nicht erfolgreich. Auch Google arbeitet an der Erschließung des schwarzen Kontinents. Die Tochter des Hauses Alphabet beabsichtigt, mit dem ‚Equiano‘ genannten Projekt Portugal mittels eines unterseeischen Kabels mit Südafrika zu verbinden. Google betreibt bereits ein Netzwerk an unterseeischen Datenkabeln.
Der Datenverkehr hat während der Corona-Pandemie deutlich zugenommen, aber auch mit dem Ausbau des 5G-Angebots wird zukünftig wird die Auslastung der Netzinfrastruktur steigen. Die zeigte sich in der Vergangenheit aber anfällig. Im Januar fiel zum Beispiel ein Kabel aus, das Afrika mit Europa verband und sorgte damit für erhebliche Einschränkungen.
Während der Machtzuwachs von Facebook in Europa kritisch gesehen wird, erfreut sich der Dienst in Afrika immer weiter wachsender Beliebtheit. Die niederländische Medienwissenschaftlerin Payal Arora verweist auf Facebooks Pläne, eine eigene Währung zu schaffen und verschiedene Skandale. Sie warnt, Facebooks Vorhaben solle nicht als Altruismus interpretiert werden.
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