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    Fracking im Staat New York wird verboten

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    By Sachwert-Redaktion on 22. Januar 2016 Panorama
    Nachdem sich über viele Jahre hinweg Bürgerbeschwerden über verseuchtes Grundwasser und gesundheitliche Schäden häuften, hat der Bundesstaat New York im Dezember das Fracking verboten.

    Fracking ist der Name einer Methode der Öl- und vor allem Erdgasgewinnung aus Gestein, bei der unter hohem Druck ein Gemisch aus Wasser und etwa 150 verschiedenen Chemikalien in den Boden gepumpt wird. Das Bohrwasser wird anschließend in den Boden verpresst oder in den USA in großen verdunstungsoffenen Auffangbecken gelagert. Von den Betreibern wurde die Methode lange als völlig sicher für Mensch und Natur dargestellt und dem glaubte man an offiziellen Stellen im Angesicht der zu erwartenden langfristigen Unabhängigkeiten von Öl- und Gasimporten und der geschaffenen Arbeitsplätze gerne.

    Nach den Erfahrungen, die Im Fracking-Gürtel von Texas gemacht wurden, ist es mit der Harmlosigkeit der Methode jedoch nicht weit her. Meldungen über verseuchtes Grundwasser, erhöhte Krebsraten und andere Gesundheitsschäden und Tier- und Pflanzensterben in den Gebieten rund um die Förderanlagen. Häuser und Farmen in den betroffenen Gegenden sind nahezu unverkäuflich geworden.
    Auch wenn die Energiefirmen die Risiken der Methode herunterspielen, haben sie inzwischen einen florierenden Wasserhandel eingerichtet, der frisches Trinkwasser an die Bewohner der Häuser verkauft, deren bis dato unbedenkliches Brunnenwasser plötzlich so mit Chemiekalien und Erdgas verseucht ist, dass es sogar brennt.

    New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo hat nun angesichts der in einer 7-jährigen Studie geklärten Sachlage angekündigt, Fracking in seinem Staat zu verbieten. Joe Martens, Beauftragter der Umweltbehörde erklärte: ,,Nach Jahren erschöpfender Nachforschungen und Untersuchungen von Wissenschaft und Fakten ist ein Verbot von hydraulischem Fracking im großen Rahmen der einzig vernünftige Lösungsweg“. Howard Zucker, der Gesundheits-Kommisar im Staate New York, lässt verlauten, die goßen Bedenken gegenüber dieser Technik, die Öl- und Gasvorkommen mit Hilfe von hohem Druck und auch Chemie erschließt, seien Grund genug für ein Innehalten. Er würde nicht wollen, dass seine Kinder in der Nachbarschaft einer Fracking-Bohrung leben.

    Im an New York angrenzende Pennsylvania ist man noch nicht bereit auf das Fracking zu verzichten, da dort laut der Lobbygruppe American Petroleum Institute schon 2,1 Milliarden US-Dollar Steuern von den Energiefirmen an Gemeinden und Bundesstaat geflossen sind.
    Texas erhielt im vergangenen Jahr 5,8 Milliarden Dollar Steuern aus der Erdgas- und Ölproduktion. Dazu kamen neue Arbeitsplätze in den Anlagen und billigere Energiepreise. Ein guter Grund für die texanischen Politiker, über Jahre hinweg ein taubes Ohr in Richtung der Gesundheitsklagen und ein blindes Auge für die Umweltschäden zu haben und beides in der Öffentlichkeit herunterzuspielen. Nebenbei finanzierten sie auch ihre Wahlkämpfe mit großzügigen Spenden der Energiefirmen.

    Auch in Deutschland wird gefrackt. Bisher vor allem zur Probe und in Tiefen um die 5000 Meter. Nun sind Bohrungen in 1500 Meter in Planung. Etwa 50 Billionen Kubikmeter schiefergebundenen Erdgases befindet sich in Niedersachsen und lockt mit hohen Profiten. Firmen wie BNK Petroleum, Exxon, Mingas und Winterschall stehen in den Startlöchern um dieses Gaslager in großem Stil anzustechen. Die bisherigen Bohrungen verliefen offiziell bisher ohne Zwischenfälle. Allerdings gehen auch hier in Hemslingen und Söhlingen die Gegner auf die Barrikaden, nachdem sich die Fälle von Krebs, Fehl- und Totgeburten bei Mensch und Tier laut Abendblatt vom Februar 2015 ungewöhnlich erhöht haben.

    Bild: pixabay

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