Nachdem die Preise für Immobilien im vergangenen Jahr rückläufig waren, sehen Statistiker und Immobilienkonzerne nun eine Erholung des Marktes. Eine Reihe von Signalen würden darauf hindeuten, dass Käufer und auch Mieter mit höheren Preisen rechnen müssten, heißt in einem Bericht auf der Onlineplattform der »tagesschau«.
Auch der DAX-Konzern Vonovia sieht ein Ende des Preisverfalls bei Immobilien. Das Unternehmen hatte in der Vergangenheit wegen der Immobilienkrise Milliarden-Verluste verzeichnet. Der Wert des Portfolios sei nun stabil, »eine Neubewertung zum Quartal war nicht erforderlich«, wird Vonovia-Chef Rolf Buch in dem Bericht zitiert. Vonovia schrieb damit von Januar bis März einen Gewinn von 335,5 Millionen Euro, nach einem Verlust von rund zwei Milliarden Euro vor Jahresfrist.
Bei Wohnimmobilien könnte es dem Verband deutscher Pfandbriefbanken (VdP) zufolge im laufenden Jahr Besserung geben. Mit der erwarteten Zinswende der EZB werde womöglich bei den Wohnimmobilien im zweiten Halbjahr eine Stabilisierung der Preise einsetzen, prognostizierte der Verband. »Das Geschäftsjahr 2024 bleibt für alle Akteure an den Immobilienmärkten auf jeden Fall herausfordernd«, sagte VdP-Präsident Gero Bergmann dem Sender.
Bereits in den Vormonaten hatten sich die Preise für neue und bestehende Immobilien weiter verteuert. Laut dem Hauspreisindex EPX des Datendienstleisters Europace sind die Preise bereits im März für Ein- und Zweifamilienhäuser und für Eigentumswohnungen gestiegen. Der Index stieg um 0,6 Prozent auf 210,94 Punkte, 1,41 Prozent weniger als im März vergangenen Jahres. Am Bau war noch am Jahresanfang wenig von einem Aufschwung zu spüren. Die Bauaufträge lagen im Januar noch klar unter Vorjahreswert.
MK