Nucera, die Wasserstoff-Tochter des Traditionsunternehmens Thyssenkrupp hat den Börsengang gewagt. Am Freitag, den 7. Juli, läutete Nucera-CEO Werner Ponikwar die Börsenglocke für das im Jahr 2015 unter dem Namen Thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers gegründete Unternehmen, das seit 2022 als Thyssenkrupp Nucera bekannt ist.
Für den Chef des Unternehmens war der Börsengang ein voller Erfolg: »Wir haben unsere Ziele voll umfänglich erreicht, wir wollten zwischen 500 und 600 Millionen Euro hier an der Börse einnehmen, das ist uns gelungen«, wird Ponikwar auf dem Online-Portal der »Tagesschau« zitiert.
Nucera produziert sogenannten »grünen« Wasserstoff. Dieser wird gewonnen, indem Wasser per Elektrolyseanlagen in Wasser und Sauerstoff gespalten wird. Wasserstoff zählt als ein Brennstoff, der richtungsweisend für eine CO2-freie Zukunft sein könnte. Vor diesem Hintergrund wies der Vorsitzende des deutschen Wasserstoff- und Brennzellenverbandes Werner Diwald, dass Deuschland nur ein führender Anbieter von Wasserstoff bleiben könne, wenn endlich investitionssichere Rahmenbedingungen geschaffen würden. Derzeit, so berichtet es die »Tagesschau«, ist der Wasserstoff-Hype an der Börse verflogen; Grund dafür seien die steigenden Zinsen. Auch Nucera rechnet erst ab dem Börsenjahr 2024/2025 mit Gewinnen.
AS