Ein französischer Landwirt hat bei Arbeiten auf seinem Grundstück offenbar eine der größten je in Frankreich entdeckten Goldadern gefunden. Die Lagerstätte soll nach vorläufigen Schätzungen rund 150 Tonnen Gold enthalten mit einem geschätzten Wert von rund 4 Milliarden Euro – ein Fund von außergewöhnlicher wirtschaftlicher und geologischer Bedeutung.
Entdeckt wurde das Edelmetall laut eine Berichts von »agrarheute« im Zuge landwirtschaftlicher Routinearbeiten, bei denen dem Landwirt ungewöhnliche Gesteinsformationen auffielen. Nach ersten Analysen bestätigten Experten einen außergewöhnlich hohen Goldgehalt. Die Goldader könnte sich laut Geologen über eine erhebliche Fläche erstrecken.
Der Fund weckt großes öffentliches und politisches Interesse, da die Rechte an Bodenschätzen in Frankreich – ähnlich wie in vielen anderen Ländern Europas – in der Regel dem Staat unterliegen. Ob und in welchem Umfang der Finder vom potenziellen Abbau profitieren kann, ist derzeit Gegenstand rechtlicher Prüfungen. In der Zwischenzeit wurde das Gebiet aus Sicherheitsgründen abgesichert.
Die Entdeckung hat eine Debatte über die zukünftige Rohstoffstrategie Frankreichs angestoßen. Während das Land bislang auf Importe aus Afrika, Australien oder Südamerika angewiesen war, könnte dieser Fund den Weg für eine stärkere Eigenförderung ebnen – auch vor dem Hintergrund globaler Spannungen und steigender Nachfrage nach Edelmetallen.
Experten warnen jedoch vor verfrühter Euphorie. Bis zur tatsächlichen Erschließung der Lagerstätte seien umfangreiche geologische, ökologische und wirtschaftliche Prüfungen erforderlich. Zudem müsse das Gleichgewicht zwischen Ressourcennutzung und Umweltschutz gewahrt bleiben.
MK