Der frühere österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat ein neues Kapitel seiner unternehmerischen Laufbahn aufgeschlagen: Wie aus aktuellen Einträgen im österreichischen Firmenbuch hervorgeht, hat Kurz ein Immobilienunternehmen gegründet. Die neue Gesellschaft firmiert unter dem Namen SK Liegenschaftsbeteiligungs GmbH und wurde am 28. Februar mit Sitz in Burgschleinitz, Niederösterreich, ins Leben gerufen.
Eigentümerin der GmbH ist eine weitere Firma im Besitz von Kurz, deren alleiniger Gesellschafter er ist. Auch die Geschäftsführung der neuen Immobiliengesellschaft übernimmt der 38-Jährige persönlich. Zweck des Unternehmens ist laut Gründungsurkunde der „Ankauf und Verkauf sowie das Halten und Verwalten von Liegenschaften und Vermögen“. Das eingetragene Stammkapital beläuft sich auf 10.000 Euro.
Mit diesem Schritt erweitert Sebastian Kurz seine geschäftlichen Aktivitäten. Nach seinem Rückzug aus der Politik hatte er sich bereits in verschiedenen Branchen unternehmerisch betätigt, sowohl als Investor als auch als Gründer. Der Fokus seiner bisherigen Tätigkeiten lag allerdings nicht im Immobilienbereich – mit der SK Liegenschaftsbeteiligungs GmbH betritt er nun wirtschaftliches Neuland.
Anfang 2023 gründete Kurz gemeinsam mit den israelischen Unternehmern Shalev Hulio und Gil Dolev das Start-up Dream. Das Unternehmen mit Sitz in Tel Aviv hat sich auf den Schutz kritischer Infrastrukturen von Staaten und Industrieunternehmen mithilfe künstlicher Intelligenz spezialisiert. Im Februar 2025 wurde bekannt, dass Dream in einer von Bain Capital angeführten Finanzierungsrunde 100 Millionen US-Dollar eingesammelt hat. Damit stieg die Unternehmensbewertung auf 1,1 Milliarden US-Dollar, wodurch Dream den Status eines Unicorns erreichte.
MK