Die Signa-Gruppe hat ihre Anteile am Chrysler Building in New York veräußert. Dies gab der Insolvenzverwalter der Signa Holding GmbH, Christof Stapf, in Wien bekannt. Die Unternehmensgruppe des österreichischen Investors René Benko hatte 2019 etwa die Hälfte der Anteile an dem 319 Meter hohen Wolkenkratzer erworben. Nun wechseln diese Anteile in den Besitz von Aby Rosen und Michael Fuchs von der Immobilieninvestmentfirma RFR Holding LLC, die bereits zuvor Miteigentümer des 1930 errichteten Wahrzeichens waren, heißt es in einem Bericht auf der Onlineplattform des Magazins »Capital«.
Für ein Immobilienpaket in New York, das die Anteile am Chrysler Building umfasst, erhielt die Signa Holding 5 Millionen Euro. In diesem Betrag seien bestehende Forderungen und Pfändungen berücksichtigt, hieß es. Zudem hätten die Käufer im Rahmen des Deals eine Insolvenzforderung in Höhe von etwa 50 Millionen Euro zurückgezogen.
Die Signa Holding meldete Ende 2023 Insolvenz an. Steigende Zinsen, höhere Energiepreise und gestiegene Baukosten führten zum Zusammenbruch. Laut Insolvenzverwalter war die Holding jedoch bereits mindestens ein Jahr zuvor zahlungsunfähig. Ein aktuelles Gutachten von Deloitte Financial bestätigt, dass die Zahlungsunfähigkeit spätestens am 30. November 2022 eingetreten sei. Gläubiger der Holding haben Forderungen in Höhe von insgesamt rund 7,7 Milliarden Euro angemeldet. Bisher hat der Insolvenzverwalter jedoch nur Forderungen in Höhe von 2,16 Milliarden Euro anerkannt, heißt es.
MK