Die Reserven von Berkshire Hathaway betrugen am Ende des ersten Quartals rund 189 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Warren Buffett erklärte am Samstag beim jährlichen Aktionärstreffen in Omaha, es sei davon auszugehen, dass die Reserven nach dem laufenden Vierteljahr die Marke von 200 Milliarden Dollar erreichen würden. »Berkshire wird das Geld gern angelegen, aber wir werden es nur für etwas ausgeben, das geringes Risiko hat und uns eine Menge Geld bringen kann«, wird der Investor in einem Bericht auf der Onlineplattform des Magazins »Capital« zitiert.
Aus diesem Grund hat sich Berkshire wohl auch von 13 Prozent der Apple-Beteiligung verabschiedet – im Wert von 135,4 Milliarden US-Dollar. Der Apple-Aktienkurs ist im ersten Quartal des laufenden Jahres um elf Prozent gefallen. Buffett betonte, dass der Verkauf der Anteile nicht mit einer Einschätzung der künftigen Kursentwicklung verbunden gewesen sei.
Berkshire stieß zudem die Beteiligung am Hollywood-Konzern Paramount komplett ab. Buffett erklärten, dass er deshalb Verluste einräumen musste. Sowohl der Einstieg als auch Ausstieg seien seine Entscheidung gewesen, betonte er. Paramount hat mit Turbulenzen wegen eines Versuches das Unternehmen zu verkaufen, zu kämpfen, was zum Fall der Aktie geführt hat.
Der 93-jährige Buffett hoffe, noch viele Male zum Aktionärstreffen einladen zu können. Dennoch beschäftigt er sich mit seiner Nachfolge. Wenn es nach ihm ginge, würde er Investment-Entscheidungen seinem designierten Nachfolger, Greg Abel, überlassen. Das letzte Wort dazu werde aber der Verwaltungsrat von Berkshire haben. Buffett hatte Abel bereits 2021 als seinen Nachfolger auf dem Chefposten vorgestellt.
MK