Die fünf größten westlichen Ölkonzerne haben durch die hohen Ölpreise satte Gewinne gemacht und schütten jetzt Dividenden und Aktienrückkäufe in Höhe von fast 30 Milliarden Euro aus. BP, Shell, TotalEnergies, Chevron und Exxon wollen die Gewinne, die laut dem Onlineportal »t-online« insgesamt rund 60 Milliarden Euro betragen, nicht in neue Öl- und Gasprojekte investieren und stattdessen an die Aktionäre ausschütten. Zwar werden laufende und bereits geplante Projekte der Konzerne weitergeführt, doch mit langfristigen Zielen halten sie sich zurück und beobachten angesichts der wirtschaftlichen und klimapolitischen Lage die künftige Nachfrage.
So tätigt der britische Ölkonzern BP beispielsweise zwar kurzfristige Investitionen und erhöht in diesem Jahr sogar das Budget um 500 Millionen Dollar, doch das Ziel ist langfristig, die Öl- und Gasförderung bis 2030 um 40 Prozent zu reduzieren. Die Internationale Energieagentur (IEA) hat Investoren dem Bericht zufolge aufgrund der Ziele einer emissionsfreien Wirtschaft bereits im vergangenen Jahr davon abgeraten, mehr in Öl- und Gasprojekte zu investieren.
MK