Der deutsche Buchmarkt hat das Jahr 2021 mit einem Umsatzplus von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr beendet. Das gab der »Börsenverein des Deutschen Buchhandels« am 6. Januar bekannt. Der Umsatz lag sogar 0,8 Prozentpunkte über der Bilanz von 2019 – dem Jahr vor der Pandemie. Allerdings ging das stationäre Geschäft weiterhin zurück. Gegenüber dem Vorjahr wurde hier ein Verlust von 3,1 Prozent, gegenüber 2019 sogar ein Minus von 11,5 Prozent verbucht. Der »Börsenverein des Deutschen Buchhandels« führt dies maßgeblich auf die pandemiebedingten Geschäftsschließungen zurück.
Im Hinblick auf Genres haben 2021 gerade die Kinder- und Jugendbücher sowie die Belletristik an Popularität gewonnen – im Bereich Reiseliteratur gab es stattdessen Verluste. »Das Buch hat sich während der Pandemie als krisenfest erwiesen. Die Menschen haben ein großes Bedürfnis nach guten Geschichten, nach gesicherten Informationen, Rat und Inspiration«, fasst Karin Schmidt-Friedrichs, die Vorsteherin des »Börsenverein des Deutschen Buchhandels« die aktuelle Lage zusammen.
Roman-Bestseller des Jahres waren laut der Mitteilung »Über Menschen« von Juli Zeh, »Playlist« von Sebastian Fitzek und »Die verschwundene Schwester« von Lucinda Riley. Unter den Sachbüchern bildeten »Pfoten vom Tisch!« von Hape Kerkeling, »Jeder Mensch« von Ferdinand von Schirach sowie »Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit« von Mai Thi Nguyen-Kim die Top Drei der meistverkauften Bücher.