Der Erfolg seines Corona-Impfstoffes erweist sich für Biontech als Geldsegen. Das von Ugur Sahin und Özlem Türeci gegründete Mainzer Unternehmen veröffentlichte am Montag seine Quartalszahlen. Der von Biontech entwickelte Impfstoff erhielt nach der Phase-Drei-Studie in über 65 Ländern Notfallzulassungen oder bedingte Zusammenlungen. Nach dem Verlust von 88,3 Millionen Euro im zweiten Quartal von 2020 stieg der Nettogewinn im zweiten Quartal dieses Jahres auf etwa 2,8 Milliarden Euro. Der Gesamtgewinn im ersten Halbjahr belief sich auf etwa 3,9 Milliarden Euro, wohingegen im Vorjahreszeitraum ein Verlust von etwa 142 Millionen Euro verzeichnet wurde.
Im diesjährigen zweiten Quartal wurde der Umsatz des Pharmaunternehmens auf 5,3 Milliarden Euro geschätzt, woraus sich für das erste Quartal 2021 ein Gesamtumsatz von etwa 7,4 Milliarden Euro ergab. Im Vorjahreszeitraum machte Biontech dagegen nur einen Umsatz von 69 Millionen Euro. Der Gewinn des ersten Quartals in 2021 hat sich mit 1,1 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum verdreifacht. Seit seinem Börsengang weist Biontech ein Plus von 2500 Prozent auf und ist momentan etwa 80 Milliarden Euro wert. Der exorbitante Kursanstieg bescherte den Brüdern Andreas und Thomas Strüngmann als Anteilseignern mit ihren 50 Prozent einen Platz unter den reichsten Deutschen. Biontech-Chef Ugur Sahin erhält mit seinem Anteil von 17 Prozent laut »Bloomberg« nun ebenfalls einen Platz unter den zehn reichsten Deutschen.