Ostberlin in den Achzigern: zweckmäßige Plattenbauten in verschiedenen Stadien notdürftig kaschierten Verfalls. Hier wuchs Alexander Schröter in einem der für Marzahn typischen 12-geschossigen Hochhäuser auf. Frühzeitig verdiente er sich Taschengeld mit dem Sammeln von Altstoffen und kleinen Handelsgeschäften an der Schule. Kommunikationsstark und aufgeweckt, wie er war, besuchte er das Gymnasium, doch was und wie er dort lernen sollte, widersprach seinem Freiheitsdrang und seiner pragmatischen Liebe zur Praxis. Er blockte ab, blieb sitzen, wechselte zur Realschule und schloss dort mit guten Ergebnissen ab. Es folgte eine Lehre zum Groß- und Außenhandelskaufmann und ein Fachabitur in Wirtschaft.
So gewappnet bewarb er sich beim renommierten gewerblichen Immobilien-Maklerunternehmen Jones Lang LaSalle und bekam einen Ausbildungsplatz zum Kaufmann in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft. Daneben absolvierte er ein duales BWL-Abendstudium zum Diplom-Betriebswirt. Wenn ihm paralleles Studium und Ausbildung viel abverlangten, so zogen ihn doch die Immobilien von Anfang an in ihren Bann. Folgerichtig schrieb er seine Diplomarbeit im Investmentbereich mit sehr gutem Ergebnis. Direkt im Anschluss gründete er mit „Immoagenten“ sein erstes Unternehmen, zuerst einmal allein. Dass er diesen Schritt wagte, ist nicht selbstverständlich. Seine Eltern hatten ihm abgeraten, das Geld war knapp, aber die Idee und der Freiheitsdrang waren stärker. Den letzten Ausschlag gab das Buch, das er damals las, „Rich Dad Poor Dad“ von Robert Kiyosaki, das ihn bestärkte, sich seinem Ziel zu verschreiben. Bis zum heutigen Tag gehört seine große Leidenschaft den Immobilien und deren Vermarktung. Er ist ein Tausendsassa, der sich gern auf Veranstaltungen und Kongressen stundenlang mit Menschen über Unternehmertum, ihre Ideen und Herangehensweisen austauscht. Sein wegweisendes Motto: „Stillstand bedeutet Rückschritt“. Geschäftspartner begeistert er als jemand, „der unternehmerisch in der Lage ist, eine Vision mit Leben zu erfüllen und der diese Ideen dann auch aktiv und erfolgreich in die Tat umzusetzen kann.“ Weiter bewundern sie seine schnelle Auffassungsgabe von Potenzialen, aus denen er schon während des Gesprächs Visionen erstehen lassen kann und „wie er Projekte teilweise ohne finanzielles Budget nur mit Hilfe seines Netzwerkes aus Freunden und Geschäftspartnern starten kann.“
Seit 2005 gründete er noch weitere erfolgreiche Unternehmen, wie „panomatics.com“ oder die „DurchdieStadt GmbH“, beides Unternehmen, die mit der digitalen Vermarktung und mit virtuellen Präsentationstouren heute noch in ihren Bereichen führend sind. Er interessiert sich für technische Trends, Motivations- und Mindset-Themen. Um immer am Puls der Zeit zu bleiben, nutzt er Hörbücher, Webinare und Onlinekurse. Vielleicht gerade deshalb verwirklichte er 2020 mit Stephan Sebastian Schäfer das „Innercircle Mentoring“ Programm, ein absolutes Herzensprojekt. Hier geben die beiden alten Hasen Jungunternehmern und -unternehmerinnen die Möglichkeit, von ihrem Wissen, Erfahrungen und ihrem Netzwerk zu profitieren.
Den gesamten Artikel: „Macher-Duo wirbelt Immobilienbranche auf“ finden Sie in der aktuellen Ausgabe vom Sachwert ePaper Nr. 98 -> LINK