Der Internetgigant Google soll durch ein dubioses Steuerschlupfloch Steuern in Milliardenhöhe gespart haben. Demnach habe Google im vergangenen Jahr knapp 16 Milliarden Dollar von den Niederlanden an eine Briefkastenfirma auf den Bermudainseln überwiesen um so die dortigen, niedrigen Steuersätze zu nutzen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg und verweist auf Unterlagen der niederländischen Finanzbehörden. Die „Überweisungskette“ begann dem Bericht zufolge bereits in Irland. Von dort ging das Geld dann in die Niederlande und weiter auf die Bermudainseln.
Dabei habe Google zwei Steuerkonstrukte genutzt. Das Double-Irish und das das Dutch-Sandwich. Das Schlupfloch Double-Irish wurde zwar offiziell 2015 geschlossen. Firmen, die es bis dahin angewendet haben, dürfen es allerdings angeblich noch bis 2020 nutzen. Insgesamt habe Google durch den Trick 2,4 Milliarden Dollar gespart.
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