Es sei eine gute Nachricht, nicht nur für das LKAB sondern auch für die Region, für die Bürger Schwedens, für Europa und das Klima, erklärt Jan Moström, Präsident des staatlichen Bergbauunternehmens LKAB, anlässlich des großen Funds in der Nähe Kirunas. Über eine Million Tonnen an sogenannten Seltene Erden habe man hier gefunden und damit das bislang größte Vorkommen in Europa, heißt es in der am 12. Januar herausgegebenen Pressemitteilung.
Als Seltene Erden werden Metalle bezeichnet, die etwa zum Betrieb von Windkraftanlagen und E-Autos benötigt werden. Laut Moström könnten sie die grüne Transformation entscheidend vorantreiben. Doch bis der nordschwedische Schatz gehoben werden kann, ist es noch ein weiter Weg: Zwar soll der Antrag auf Abbauzulassung noch in diesem Jahr eingereicht werden, erfahrungsgemäß dauerte es jedoch noch weitere zehn bis 15 Jahre, bevor man damit beginnen könne, die Rohstoffe auf den Markt zu bringen, lautet Moströms Einschätzung. Es sei also entscheidend, dass die Europäische Kommission sich darauf fokussiere, den Zugang zu Rohstoffen zu gewährleisten und auch den derzeit in Arbeit befindlichen Critical Raw Materials Act weiter vorantreibe.
Derzeit werden keine Seltene Erden in Europa abgebaut. Stattdessen werden die Elemente meist aus China importiert, wo auch das bislang weltweit größte Vorkommen an Seltenen Erden entdeckt wurde.
AS