In Zeiten von Inflation und hohen Zinsen kann Vermieten rentabel bleiben
Die gestiegenen Zinsen und die Inflation setzen vor allem der Immobilienbranche zu. Vermietung ist inzwischen nicht mehr die Strategie der Stunde, wenn man Rendite erzielen möchte. Eine Alternative ist das Vermieten auf Zeit. Wie man es schaffen kann, unabhängig von Zinssatz und Krisen zu bleiben, erklärt der Immobilienexperte Dimitri Mergel in unserem Interview.
Herr Mergel, Immobilien zu kaufen, um sie dann zu vermieten, galt lange als Patentrezept. Jetzt haben wir aber eine neue Situation, oder?
Genau, und jetzt trennt sich die Spreu vom Weizen. Zehn Jahre lang konnten wir Immobilien problemlos kaufen und verkaufen. Makler und Immobilieninvestoren haben durch die Niedrigzinsphase profitiert. Durch die Leitzinserhöhungen der EZB haben sich die Zinsen aber mittlerweile verdoppelt. Das macht vielen einen Strich durch die Rechnung.
Sie sind selbst seit vielen Jahren im Immobiliengeschäft und scheinen gut durch die Krise zu kommen. Wie sieht Ihr Modell aus?
Meine Strategie ist Flexibilität: möblierte Vermietung auf Zeit. Da ich die Immobilien nicht kaufe sondern miete, bleibe ich unabhängig vom Zinssatz und erwirtschafte Renditen von mehr als 100 Prozent in einem Monat. Konkret: Ich miete eine Wohnung oder ein Haus an, renoviere und möbliere entsprechend meiner Zielgruppe. Dann vermiete ich kurzfristig an unterschiedliche Menschen. Vor der Corona-Krise habe ich über Portale wie Airbnb und Booking.com gearbeitet. Als dann die Beherbergung von Privatpersonen verboten wurde, habe ich mich auf Firmenkunden spezialisiert.
Das gesamte Interview »Mit Flexibilität durch die Krise« mit Dimitri Mergel und weitere spannende Artikel lesen Sie in dem aktuellen Sachwert Magazin ePaper Nr. 118 –> LINK