Deutsche Sparer legen ihr Geld in der Mehrzahl immer noch in kaum verzinsten Sparformen wie Sparbüchern an. In einer Umfrage im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Banken (BdB) gaben 45 Prozent an, diese Formen zu wählen, auf Tages- oder Festgeld setzten 38 Prozent. Die Anteile blieben gegenüber der Umfrage vom vergangenen Jahr unverändert (Mehrfachnennungen waren möglich). Für diese Sparformen gibt es sehr niedrige Zinsen. Hinzu kommt, dass manche Banken zum Beispiel für Tagesgeldkonten sogar Negativzinsen verlangen, was zu Verlusten führt.
Rund 33 Prozent der Befragten besitzen laut der Umfrage aber auch Aktien, Fondsanteile oder andere Wertpapiere, das sei ein Anstieg um 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der deutschen Sparer, die in nachhaltige Geldanlagen investieren, sei laut Umfrage auf mehr als 6 Millionen gestiegen und habe sich seit 2019 damit mehr als verdoppelt. BdB-Hauptgeschäftsführer Christian Ossig führt dies auf fehlende Informationen über diese Anlagen zurück und sieht noch deutlich Luft nach oben. Es zeige sich, dass die Bereitschaft, in nachhaltige Geldanlagen zu investieren, mit dem Einkommen steige.