Namibia will stark in den Ausbau von Sonne- und Windenergie investieren, um unabhängiger von der südafrikanischen Steinkohle zu werden. Diese stellt den Hauptanteil an der Energiegewinnung des Landes dar. Damit will das Namibia nicht nur seinen Energiebedarf decken, sondern auch gleichzeitig Technologieführer in diesen Segmenten in Afrika werden. Zum Ausbau der Windenergie sollen die windreichen Seegebiete vor Namibia im Südatlantik genutzt werden. Zu diesem Zweck hat die Regierung in Windhuk erst kürzlich eine Studie in Auftrag gegeben, die die Potenziale und geologische Möglichkeiten für den Bau von Offshore-Parks untersuchen soll. Ob chinesische Investoren diese Pläne unterstützen ist noch nicht sicher. Die Häfen von Walvis Bay und Lüderitz planen die Chinesen allerdings zu Multifunktionshäfen mit Offshore-Basen auszubauen.
Ich denke, dass Namibia gut daran tut, sich unabhängig von den Kohlevorkommen in Südafrika zu machen. Außerdem macht es die Umwelt wieder ein kleines Stückchen sauberer. Für die Schifffahrt und hier insbesondere für Versorgungsschiffe, sind die geplanten Offshore-Anlagen sicherlich interessant, um die Auslastung solcher Einheiten perspektivisch zu erhöhen.
Autor: Marc Philipp Brandl