Das Blockchain-Start-up OpenSea wurde jüngst mit 13,3 Milliarden US-Dollar bewertet. Noch vor sechs Monaten lag der Unternehmenswert laut »Forbes« bei gerade einmal 1,5 Milliarden US-Dollar. Der Aufschwung wurde durch eine am Dienstag, 4. Januar bekanntgegebene Finanzierungsrunde über 300 Millionen US-Dollar der Risikokapitalfirmen Paradigm und Coatue ausgelöst. Diese macht die OpenSea-Mitgründer Devin Finzer und Alex Atallah zu exklusiven Mitgliedern des von »Forbes« benannten »Drei-Komma-Clubs«, zu dem nur Menschen zählen, die mehr als eine Milliarde US-Dollar besitzen. Denn beide halten nach Schätzungen des Magazins etwa 18,5 Prozent der Anteile an OpenSea, womit ihr Vermögen auf etwa 2,2 Milliarden US-Dollar stieg.
Mit seiner Gründung im Dezember 2017 gehörte das New Yorker Start-up zu den ersten, die sich am NTF-Markt beteiligten, und der Anfang 2021 richtig abhob. Über 420 Millionen US-Dollar hat OpenSea nach Angaben des Datenanbieters »PitchBook« seit seiner Gründung von Investoren gesammelt. »NTF« steht für »Non-Fungible Token« und bedeutet ins Deutsche übersetzt »nicht austauschbarer Token«. Es handelt sich um digitalisierte Vermögenswerte. Tokenisiert werden können auch Immobilien, Kunstobjekte und sogar virtuelle Sportkarten. Token sind somit digital abgebildete Besitzverhältnisse. OpenSea gibt Benutzern auf ihrer Plattform die Möglichkeit NTFs zu kaufen, zu verkaufen sowie zu erstellen, woran das Start-up mit einer anteiligen Provision profitiert. Dies hat sich nun ausgezahlt.