Sachwerte sind im allgemeinen Verständnis als reale Werte bekannt. Werte, die einen inneren oder auch Tauschwert besitzen können. Mit Sachwerten assoziiert man gerne auch Güter, die frei von Schwankung in Geld oder Währungen sind. Sachwerte kompensieren oder überkompensieren Kaufkraftverluste.
Gerne unterstellt man, dass Sachwerte stets so viel innere Substanz beinhalten, dass Markteinflüsse und Veränderungen diese Sachwerte nichts anhaben könnten. Dieses erweist sich leider häufig auch als Trugschluss. Auch Sachwerte unterliegen Schwankungen und äußeren Einflüssen. Im Allgemeinem definiert man die Vermögenswerte als Sachwerte, welche mobil oder immobil eine Art Wirtschaftsgut darstellen, also kein Papierdokument, auf dem Zahlen einen vermeintlichen Wert o.ä. suggerieren. Zusätzlich zeichnen Sachwerte aus, dass sie grundsätzlich Kaufkraftverluste ausgleichen können. Der Klassiker bei Verbraucherumfragen, was man unter Sachwerten versteht, ist mit Abstand zunächst die Immobilie und danach gefolgt von Gold. Danach wechseln sich Kunst, Oldtimer, Diamanten oder ähnlich dem Verbraucher bekannte Werte gerne auch ab.
Die Immobilie nimmt stets die Position eins ein. Die Nachfrage nach Wohnraum, die Aussicht auf Wertsteigerungen und das Gefühl Eigentum zu erwerben, ob als Eigennutzer oder als Investor zur Vermietung, motiviert überwiegend Menschen dazu, in diesen Sachwert zu investieren. Gold als Nummer zwei der Wertdefinition, beinhaltet von jeher den Glauben an Sicherheit bei wirtschaftlichen Krisen, das Gefühl eines echten „greifbaren“ Wertgegenstandes und gilt als Objekt mit Steigerungspotenzialen. Weitere Anlagemöglichkeiten werden gerne als Sachwerte genannt und als solche auch vermarktet: z.B.: Aktien, Unternehmensbeteiligungen, gewerbliche Immobilien, Hotels, Supermärkte, Container, Wechselkoffer, Flugzeuge, Schiffe, Logistik, Infrastruktur, Wind, Solar, Wasserkraft, Beleuchtung, Edel- und sonstige Hölzer, Wälder, Olivenhaine, edle Fische, Automaten, Uhren, Diamanten, Schmuck, Kakao, Whiskey, Wein. Die Bereiche scheinen schier unerschöpflich.
Die Finanzbranche, insbesondere die der unabhängigen Berater, erkennt die Wichtigkeit den Geldwerten einen Gegenpool zu bieten und im Sinne der der Verbraucher „echte“ Mehrwerte bieten zu müssen. Die Mittelstandsfinanzierungen von Sachwerten sind zudem existenziell wichtig für die Gesellschaft und für die Wirtschaft.
Den gesamten Artikel „Bin ich wirklich in Sachwerte investiert?“ von Thomas Hennings, finden Sie in der aktuellen Ausgabe vom Sachwert Magazin 01/21 -> LINK