Börsenexzesse und Crashmuster: Zentralbanker und Politiker können Rezessionen nicht verhindern
Die massiven Marktmanipulationen der Zentralbanken haben in Kombination mit auf Pump finanzierten gigantischen Konjunkturprogram- men zu ähnlich ausgeprägten spekulativen Exzessen geführt wie am Höhepunkt der Technologieblase im Frühjahr 2000. Unter ihrem damaligen Präsidenten Alan Greenspan hatte die Fed im Dezember 1999 die Spekulation noch einmal neu befeuert, indem sie aus Panik vor der kalendarischen Umstellung auf das Jahr 2000 ein weiteres Mal die Geldschleusen öffnete.
Das war der letzte Streich im damaligen Zyklus, der die bereits stark überbewerteten Aktienkurse an der NASDAQ noch weiter nach oben trieb. Dann war die Party vorüber, und die Blase platzte. Die Rezession und die sie begleitende schwere Aktienbaisse konnten weder die Fed noch die Regierung verhindern.
Bezogen auf die NASDAQ und die Börsenlieblinge jener Zeit wurde durch die- sen letzten steilen Kursanstieg, der im März 2000 seinen Höhepunkt erreichte, lediglich die Fallhöhe ausgeweitet. Während sich der S&P 500 halbierte, stürzte der NASDAQ 100 um 86% ab. Mit hoher Wahrscheinlichkeit befindet sich die US-Börse jetzt an einem ähnlichen oberen Wendepunkt wie damals.
Dieses Warnsignal sollten Sie kennen: negative Divergenzen
Im jüngsten Wochenupdate meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren habe ich einen Chart gezeigt, der die ausgeprägten Diskrepanzen zeigt, die sich zwischen wichtigen US-Indizes entwickelt haben. Während der NASDAQ 100 in den vergangenen Wochen auf Rekordhochs gestiegen ist, befinden sich nahezu alle anderen Indizes deutlich unter ihren Höchstkursen.
Verantwortlich für diese ausgeprägten negativen Divergenzen ist die extrem ungesunde Konzentration des NASDAQ 100 auf eine Handvoll Indexschwergewichte. Die zehn größten Werte kommen im NASDAQ Composite gemeinsam auf eine Gewichtung von 48% und im NASDAQ 100 sogar auf 58%.
Die anderen Indizes, in denen diese Aktien eine geringere oder gar keine Rolle spielen, haben einen erheblich schwächeren Verlauf genommen, allen voran der wichtige Banken Index und der Nebenwerte Index. Eine ganz ähnliche Entwicklung zeigte sich auch am Top des Jahres 2000. Heute ist sie sogar noch ausgeprägter als damals.
Den gesamten Artikel „Börsenexzesse und Crashmuster wie im Jahr 2000“, finden Sie in der aktuellen Ausgabe vom Sachwert ePaper Ausgabe 94 ->Link
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