Dollar verlor 99 % zum Gold in den letzten 88 Jahren
Die Nachfrage nach dem sicheren Hafen der Edelmetalle bleibt angesichts der Geldflut aus den Notenbanken und der historisch hohen Neuverschuldung in allen Staaten, die einen Shutdown durchgeführt haben, unvermindert stark. Der Goldpreis kletterte mittlerweile auf ein neues Allzeithoch bei 2.075 US-Dollar. Damit kann die stärkste Währung der Welt ein Plus von mehr als 36 % zum US- Dollar in diesem Jahr vorweisen, nachdem der Preis im vergangenen Jahr bereits um 18 % zulegen konnte. Im Jahr 1932 stand die Unze Gold noch bei 20,67 US-Dollar, womit ein Anstieg des Goldpreises auf 2.075 US-Dollar einer Abwertung des Dollars zum Gold von 99 % binnen 88 Jahren entspricht. Auch die Mainstream- Presse erkennt mittlerweile, dass es sich bei dem Anstieg des Goldpreises mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um eine be- vorstehende Abwertung des US-Dollars sowie des Euros handeln könnte die frühzeitig eskomptiert wird.
US-Notenbankchef Powell drohte erst in der Vorwoche das Inflationsziel von 2 % zu verwerfen und auch deutlich höhere Preissteigerungsraten zu tolerieren im vermeintlichen Kampf gegen Arbeitslosigkeit. Smarte Investoren wissen, dass die reale Teuerungsrate der letzten Dekade bereits bei durchschnittlich 10 % lag, was die alte Berechnungsmethode des amerikanischen Verbraucherpreisindex oder auch der Chapwood Index beweisen. Powell plant offenbar die reale Teuerung wieder in den Bereich von 20 % zu führen, die die USA zuletzt während der Stagflation der siebziger Jahre erlebten. Die unheilvollen Aussichten für die Kaufkraft der staatlichen Fiat-Währungen und der steigende Goldpreis ziehen immer mehr langfristig agierende Investoren in den Goldmarkt. Das zeigt der bei institutionellen Investoren sowie Privatanlegern beliebte börsengehandelte ETF „SPDR Gold Trust“, dermittlerweile Gold im Gegenwert von mehr als 80 Milliarden US-Dollar verwahrt. Damit ist er einer der größten Goldhalter der Welt und übertrifft die Zentralbanken Japans und Indiens.
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