Bundesfinanzminister Olaf Scholz ließ im Interview verlauten: „Ich lege mein Geld nur auf einem Sparbuch, also sogar auf dem Girokonto an und da kriege ich, wie bei allen anderen, keine Zinsen. Ich mache das, was einem kein Anlageberater empfiehlt.“ Sparbuch? In dieser Zeit der fast nicht vorhandenen Zinsen auf ein solches Produkt? Für den Otto-Normal-Bürger, der nicht möchte, dass sein sauer Erspartes von der Inflationsrate aufgefressen wird, ist es der falsche Anreiz. Gerade für einen Finanzminister sollte klar sein, dass das keine Strategie ist, die für die finanzielle Sicherheit der Bürger sorgt. Minuszinsen für Sparer zu verbieten ist keine Verbesserung der Lage. Lieber sollte er anregen, dass die Bürger sich um ihre finanzielle Bildung kümmern und ihr Geld mit Bedacht und Vernunft anlegen. Geld muss arbeiten, um eine vernünftige Basis zur Altersvorsorge bilden zu können, gerne breit gestreut und langfristig an der Börse und in Sachwerten.
Bild: Imago Images/Metodi-Popow