Wer ein Hacker-sicheres Handy möchte, schafft sich ein iPhone an – hieß es immer. Apple merzt jede bekannt werdende Lücke aus und aktualisiert auch ältere Modelle regelmäßig. Doch wer lange genug sucht, findet auch hier eine Hintertür. Diese Jailbreaks sind dermaßen selten, dass Hacker, die eine solche Softwarelücke finden, die es zulässt, dass Schadsoftware auf dem iPhone installiert und zum Laufen gebracht werden kann, dafür Millionen unterm Ladentisch verdienen können.
Ausgerechnet Google, mit seinem Android-Handy-Betriebssystem der schärfste Konkurrent von Apples iOS, hat nun herausgefunden, dass die Chinesischen Behörden wohl ein Hackerteam daran gesetzt hatten, um eine solche Sicherheitslücke zur Bespitzelung der Bevölkerungsgruppe der Uiguren zu nutzen. Nicht nur die komplette Kommunikation, nein, auch sämtliche Kontaktpersonen, Standortinformationen und Fotos wurden von einer platzierten App minutiös in die Datenbanken der Spionageeinheit übermittelt. Besonders perfide: Die iPhone-Nutzer mussten nur die Website über den Apple-eigenen Browser Safari öffnen, um den Angreifern Tür und Tor zu öffnen. Nun hat Apple laut „Welt“ ein Preisgeld für Hacker ausgelobt, um dem Treiben einen Riegel vorzuschieben.
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