Vielen Menschen sind Oldtimer nur als Liebhaberfahrzeuge bekannt, mit denen man an schönen Tagen ausfährt oder sich zu Oldtimer-Treffen begibt. Dass sie aber auch eine neue und gleichermaßen hochattraktive Sachwertanlage darstellen, ist nur wenigen bekannt. Spricht man doch mittlerweile bei Oldtimern gar von „Garagengold“ oder auch „rollender Rendite“ in Fachkreisen.
Dies kommt nicht von ungefähr: gehen die Preise für Oldtimer doch schon seit Jahrzehnten kontinuierlich nach oben. Gründe dafür liegen zum Einen darin, dass sie Sachwerte sind, die nicht mehr hergestellt werden und somit nicht reproduzierbar sind. Zum Anderen nimmt die Anzahl der wirklich guten Oldtimer – trotz zum Teil guter und akribischer Pflege, fachmännischer Wartung und Aufbewahrung über die Masse aller Oldtimer gesehen durch „Altersverfall“ und Verschleiß ab. Dabei trifft eine stetig wachsende Nachfrage auf ein begrenztes Angebot. Wie immer in solchen Fällen führt das zu steigenden Preisen. Und dies sogar schadlos über Krisenzeiten hinweg. So konnte man beobachten, dass Oldtimer sowohl die New Economy Krise von 2001 als auch die jüngste Krise seit 2007 mit konstanten oder gar steigenden Preisen überstanden haben. Längerfristig betrachtet kann man so Oldtimern eine Rendite von > 10% p.a. zuschreiben.
Ein weiteres interessantes Faktum kommt noch hinzu: die Zahl derer, die sich als Sammler betätigen und zu Oldtimer-Liebhabern werden wird von Jahr zu Jahr größer. So ist jedenfalls der Besuchertrend auf Oldtimer-Messen zu interpretieren. Alles in Allem also Faktoren, die eine Anlage in Oldtimer als Renditeobjekte der Assetklasse Sachwerte in Betracht kommen lassen.
Nun ist es aber nicht jedem Anleger, der auf Oldtimer als Sachwert setzen möchte anzuraten, loszulaufen und sich einen Oldtimer anzuschaffen. Der Kauf eines Oldtimers, dessen Wert sich langfristig steigert, ist eine Angelegenheit, die sehr viel Fachkenntnis verlangt.
Es war somit nur eine Frage der Zeit, dass die Verbindung von günstigen Investitionsbedingungen und eines erforderlichen Know-hows zur Auswahl der richtigen Objekte dazu führte, dass sich die Finanzbranche Gedanken dazu macht, wie man diesem Bedarf und der Nachfrage nach Investitionsmöglichkeiten in Oldtimer gerecht werden kann.
Die Lösung liegt in Oldtimer-Fonds. So ist es aktuell schon möglich auf Basis eines Private Placements in einen Oldtimer Fonds zu investieren (ab EUR 250.000), um sich so ein ganzes Portfolio von erstklassigen Oldtimern zu erschließen.
Neuerdings gibt es einen Publikumsfonds, in den „mittelständische Anleger“ ab EUR 10.000 investieren können.
Warum also nicht sein Sachwert-Depot bereichern und neben schon vorhanden, attraktiven Sachwerten auch in Oldtimer investieren? Es sprechen jedenfalls viele gewichtige und „charmante“ Gründe dafür.
Von Theis Hoolt
22.01.2011
(Bildquelle luantro pixelio.de)