Wenn man in einer Wohnung oder in einem Haus lebt, ist man nie davor gefeit, dass Einrichtungsgegenstände unerwartet zu Schaden kommen. Damit man im Falle eines Unglücks nicht vor großen finanziellen Problemen steht, ist der Abschluss einer Hausratsversicherung sinnvoll. Mit einer verhältnismäßig günstigen Prämie bekommt man im Notfall von der Versicherung Geld zurückerstattet.
Was versteht man überhaupt unter Hausrat?
Unter dem Begriff können sich viele nichts Genaues vorstellen. Hausrat ist alles, was man so zu Hause findet, oder? Genau genommen deckt eine Hausratsversicherung unter anderem folgendes ab:
- Schränke, Kästen samt deren Inhalt
- Betten
- Tische
- Sofas, Sessel
- Andere Einrichtungsgegenstände
- Tapeten
- Böden
- Elektrogeräte
Eine Hausratversicherung bietet umfassenden Schutz, sollten Einrichtungsgegenstände kaputt gehen. Wer teure Fahrräder im Wohnraum abstellt, sollte sich bei der Versicherung erkundigen, ob diese ebenfalls durch die Leistungen abgedeckt sind.
Worin unterscheiden sich die Angebote?
In der Regel decken Hausratsversicherungen Schäden am beweglichen Besitz ab, wenn es durch einen Einbruch, durch Feuer, den Austritt von Wasser oder Sturm zu Beschädigungen kommt. Einige Unternehmen bieten darüber hinaus einen speziellen Assistance Service an, den Kunden nutzen können, wenn sie sich für die Premium Variante entscheiden. Dann stehen 24 Stunden am Tag Experten des Unternehmens zur Verfügung. Wer von zu Hause arbeitet oder am Computer oder Laptop aus einem anderen Grund heikle Daten speichert, profitiert davon, auch die IT versichern zu lassen. Dann gibt es durch das Versicherungsunternehmen Soforthilfe bei einer Cyber Attacke oder Datenklau. In vielen Basispaketen ist zum Beispiel der Schutz gegen Hochwasser nicht inkludiert. Wer in einem gefährdeten Gebiet wohnt, sollte sich eingehend darüber informieren und auch gegen dieses Risiko eine Versicherung abschließen. Die Angebote unterscheiden sich darüber hinaus in der Versicherungssumme.
Wie wird die Versicherungsprämie berechnet?
Wie viel man für eine Hausratsversicherung bezahlt, richtet sich generell nach dem Wert der im Haus aufbewahrten Gegenstände. Meistens wird jedoch eine Pauschale für die Prämienberechnung herangezogen. Dabei nimmt man die Quadratmeteranzahl oder die Nutzfläche als Parameter für die Berechnung. Üblicherweise bewegt sich der Richtwert zwischen 500 und 750 Euro pro Quadratmeter. Der Vorteil bei der pauschalen Berechnung ist, dass Kunden nicht alle Einrichtungsgegenstände schätzen müssen, um den genauen Wert zu ermitteln. Nachteil ist, dass die Versicherungssumme nicht dem tatsächlichen Wert der Einrichtung entspricht. Wer in einer kleinen Wohnung lebt und viel Schmuck oder teure Bilder aufbewahrt, bekommt möglicherweise von der Versicherung im Falle eines Einbruchs nicht den Gesamtschaden ersetzt.
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