»Sei gierig, wenn andere ängstlich sind« – das rät die Investitionslegende Warren Buffett bereits seit Jahren. Doch ist so ein Credo in Zeiten eines wachsenden gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortungsbewusstseins überhaupt noch zeitgemäß oder hat die Rücksicht das Renditestreben längst ersetzt? Immerhin glauben mittlerweile rund 70 Prozent der deutschen Anleger, dass ihre heutigen Entscheidungen später spürbar positive Effekte auf Umwelt und Gesellschaft haben könnten. Ein solches Umdenken vermag das klassische Verständnis von Investitionen nachhaltig zu verändern – die Verbindung von ökologischer Nachhaltigkeit mit finanzieller Planung erhält somit eine neue Dringlichkeit. Auch Unternehmen haben die zunehmend verantwortungsbewussten Anleger längst im Blick: Aufforstungsinitiativen richten sich an Investoren, die mit ihrem Anlageverhalten auch eine Verbesserung des Klimas erzielen möchten. Wie das Pflanzen von Bäumen sowohl die Umwelt als auch das Vermögen langfristig schützen könnte, hat uns der Gründer eines solchen Projekts, Jörg H. Schäfer, verraten. Gleichzeitig erlebt aber auch eine traditionelle Krisenwährung eine Hausse, denn Gold glänzt einmal mehr als verlässlicher Schutz in unsicheren Zeiten. Aber warum rückt das begehrte Edelmetall auch zusehends ins mediale Rampenlicht? Die Antwort hierzu liefert der Finanzanalyst Claus Vogt in seinem Marktkommentar. Dass die Frage nach der Zukunftsfähigkeit einzelner Assets indes sowohl finanzielle als auch ethische Gesichtspunkte berührt, veranschaulicht der Ökonom und Buchautor Thorsten Polleit. Der Buchauszug in dieser Ausgabe zeigt, ob sich Investitionen in Staatsanleihen tatsächlich auszahlen oder ob der Staat hierdurch nicht lediglich auf Kosten kommender Generationen lebt.
Das Editorial »Krisen, Chancen und Verantwortung – welchen Wert hat die Zukunft?« und weitere interessante Texte lesen Sie im aktuellen SACHWERT Magazin ePaper Ausgabe 155 -> LINK