Die Commodity Futures Trading Commission (CFTC), eine unabhängige US-Schlüsselbehörde für die Aufsicht über Derivate und seit Kurzem auch Kryptowährungen steckt, dem Portal »Bloomberg« zufolge, in einer schweren Krise. Unter der kommissarischen Vorsitzenden Caroline Pham kam es zu massiven Personalwechseln, einem Stellenabbau von 15 Prozent und einem deutlichen Rückgang der Durchsetzungskraft. Kritiker sprechen von Chaos, Einschüchterung und lähmender Bürokratie. Gleichzeitig wächst die Verantwortung der Behörde rapide: Neue Gesetze wie das »Clarity Act« übertragen der CFTC zentrale Zuständigkeiten für Kryptowährungen und Stablecoins – ein Markt im Billionen-Dollar-Bereich.
Pham, selbst eine Krypto-Befürworterin, wirft der Behörde – nach Informationen von Bloomberg – frühere Überregulierung und Missmanagement vor und positioniert sich als Reformerin im Sinne der Trump-Administration. Doch die aggressive Umstrukturierung hat zu Vertrauensverlust und Paralyse geführt. Ermittlungen gegen Krypto-Firmen wurden stark reduziert, während die US-Regierung das Ziel verfolgt, Amerika zur »Krypto-Hauptstadt« zu machen.
Mit einem Budget, das nur ein Sechstel der SEC umfasst, und dem Abgang zahlreicher Führungskräfte steht die Behörde vor der Herausforderung, neue Märkte wie digitale Assets und politische Prognosemärkte zu regulieren. Die Unsicherheit um die Ernennung des neuen Vorsitzenden Brian Quintenz verstärkt die Instabilität.