Der 17. »In Gold We Trust-Report« mit dem diesjährigen Titel »Showdown« ist jetzt im Rahmen einer internationalen Pressekonferenz veröffentlicht worden und als Download erhältlich. Die beiden Fondsmanager Ronald-Peter Stöferle und Mark J. Valek haben auf mehr als 400 Seiten den Status Quo von Gold ermittelt, dazu gehören die Preisentwicklung der vergangenen zwölf Monate, die wichtigsten Einflussfaktoren und Trends am Goldmarkt und die allgemeine wirtschaftliche Lage.
Schuldendynamik, Inflationstrends und das Thema De-Dollarisierung mit Blick auf einen möglichen finalen Showdown der Geldpolitik gehören unter anderem zu den Themen des Reports. Aufgrund der zunehmenden Fragilität der Banken, der Realwirtschaft und der Finanzmärkte wird es angesichts der sich abschwächenden Konjunktur und der nach wie vor deutlich zu hohen Kerninflationsraten zu einem geldpolitischen Showdown kommen, meinen die Autoren. Eine Abkehr von der restriktiven Geldpolitik hätte weitreichende Folgen für die Inflation, das ohnehin angegriffene Zentralbankvertrauen und den Goldpreis, so die Analyse. Angesichts der prekären Schuldensituation in vielen Industrieländern und der raschen Straffung der Geldpolitik, insbesondere in den USA, rechnen die Autoren in den nächsten zwölf Monaten mit einer Rezession.
Auch wenn die Inflationsraten in den USA und der Eurozone zuletzt gesunken sind, gehen die Autoren davon aus, dass eine weitere Inflationswelle folgen wird. Demografie, die verstärkte Fokussierung auf die Finanzpolitik, Greenflation, Deglobalisierung und globale Aufrüstung sprechen laut des Reports für ein nicht-vorübergehendes inflationäres Umfeld mit hoher Volatilität der Inflationsraten.
Desweiteren beinhaltet der Report Interviews mit dem Staranalysten Zoltan Pozsar zum Thema »Multipolarisierung des internationalen Währungssystems, Reservewährungsstatus und Inflation« und ein Gespräch mit dem Marktstrategen und Historiker Russell Napier über Staatsschulden, die Politisierung der Geschäftsbanken und finanzielle Repression.
Bilder: Incrementum AG