Die Begeisterung um Künstliche Intelligenz (KI) an den Finanzmärkten ist enorm – aber vier etablierte Investmentstrategen warnen davor, dass nur eine Variable tatsächlich eine Blase zum Platzen bringen könnte: die Zins- und Geldpolitik der Federal Reserve (Fed). Laut einem Analysebeitrag von Business Insider gilt: Wenn die Fed nicht weiter senkt oder gar die Zinsen wieder anhebt, könnten KI-getriebene Bewertungen massiv unter Druck geraten.
Die Strategen argumentieren, dass historisch Blasen nicht in Phasen fallender Zinsen geplattz sind, sondern typischerweise während einer Zinsstraffung. So führt etwa Piper Sandler in einer Untersuchung der letzten 28 Marktkorrekturen (–10 Prozent oder mehr) an: Über die Hälfte wurden durch steigende Zinsen ausgelöst. Der KI-Hype bleibe gültig – aber nicht risikofrei. Entscheidend würde sein, ob die Fed ihren Kurs bei- und das Niedrigzinsumfeld anhält und ob KI-Geschäftsmodelle tatsächlich nachweisen können, was sie versprechen.
Parallel wächst die Skepsis gegenüber den Milliardenausgaben für KI-Infrastruktur: Bekannt wurde etwa, dass Meta Platforms und Microsoft Corporation trotz hoher Investitionspläne Kursverluste hinnehmen mussten – ein Signal, dass Anleger zunehmend nach echten Renditen fragen.
SK
Beitragsbild: IMAGO / UPI Photo
