Fed-Chef Jerome Powell hat in Jackson Hole signalisiert, dass die Risikolage sich zugunsten einer baldigen Zinssenkung verschoben hat – konkret: Eine Senkung im September ist möglich, festgelegt hat er sich nicht. Er verwies zugleich auf anhaltende Inflationsrisiken (unter anderem Zölle) und einen abkühlenden Arbeitsmarkt, der »Downside-Risks« birgt.
Powell öffnet die Tür, ohne eine Zusage zu geben, ein klassisches »data dependent«. Für Gold ist das taktisch positiv, wenn die Dollar-Schwäche anhält; ein erneuter Renditeanstieg würde den Effekt neutralisieren. Entscheidend sind nun die nächsten Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten bis zur Fed-Sitzung am 16. bis 17. September.