Experte Peter Misch über neue Chancen für Anleger auf einem wachsenden Markt
Die Kunst als Investition: Was einer vermeintlich elitären Gruppe von Investoren vorbehalten schien, wird zu einem Asset unserer Zeit. Durch die Digitalisierung und die wachsende Transparenz des Marktes eröffnen sich heute auch für Privatanleger interessante Möglichkeiten. Doch wie gelingt der Einstieg in diesen komplexen Markt? Welche Summen sind sinnvoll, und welche steuerlichen Aspekte sind zu beachten? Gemeinsam mit dem Kunst- und Investmentexperten Peter Misch gehen wir der Frage nach, warum zeitgenössische Kunst – insbesondere in Form von limitierten Editionen – eine attraktive Alternative zu klassischen Sachwerten wie Immobilien oder Edelmetallen darstellt.
Herr Misch, der Kunstmarkt galt lange Zeit als elitärer Kreis. Wie bekommt man als Privatanleger Zugang zu ihm und wie viel Vermögen sollte man haben, um sinnvoll investieren zu können?
Lange Zeit waren hauptsächlich institutionelle- und Großinvestoren im Segment der Kunst-Investitionen zugange. Durch Corona und die damit einhergehende notgedrungene Digitalisierung dieses Marktes gab es dann vermehrt die Möglichkeit, auch für herkömmliche Privatanleger, in Kunst zu investieren. Wenn man von »Kunst-Investments« spricht, muss man natürlich zwischen vielen verschiedenen Sparten differenzieren.
Man sollte in diesem Markt auf keinen Fall pauschalisieren, sondern im Detail darauf achten, in was man investiert. Die Kunst-Investments sind nicht mehrere Millionen je Kunstwerk wert. Das ermöglicht Investoren, frühzeitig zu diversifizieren. Denn ein ganz entscheidender Aspekt bei dieser Assetklasse ist das Thema Wertsicherung. Das heißt, man streut das Risiko und investiert immer in mehrere Kunstwerke und unterschiedliche Künstler. Die Mindestsumme sollte ein fünfstelliger Betrag sein, um dies gewährleisten zu können.
Das Editorial »Die Kunst steigt vom Podest« und weitere interessante Texte lesen Sie im aktuellen SACHWERT Magazin ePaper Ausgabe 153 -> LINK