China hat den Export bestimmter Seltener Erden gestoppt. Mit diesem Schritt setzt die Regierung in Peking Exportrestriktionen um, die als Reaktion auf die jüngsten Zollerhöhungen der US-Regierung unter Präsident Donald Trump beschlossen wurden.
Künftig sollen diese Metalle und daraus gefertigte Spezialmagnete China nur noch mit speziellen Exportlizenzen verlassen dürfen, heißt es in einem Bericht der »New York Times«. Die chinesische Regierung überarbeitet derzeit die entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen. Ziel ist es offenbar, die Ausfuhr dieser kritischen Rohstoffe stärker zu kontrollieren und gezielt einzuschränken.
Die betroffenen Metalle sind essenzielle Rohstoffe für zahlreiche Industrien. Sie werden insbesondere in der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrt, der Halbleiterfertigung sowie der Rüstungsindustrie benötigt.
China spielt bei der globalen Versorgung mit seltenen Erden eine dominante Rolle: Bei einigen der genannten Elemente liegt der weltweite Produktionsanteil der Volksrepublik bei über 90 Prozent, teils sogar bei nahezu 100 Prozent. Für US-amerikanische Unternehmen könnten die neuen Exportbeschränkungen erhebliche Folgen haben. Viele Firmen verfügen über nur geringe Lagerbestände, da die Metalle teuer sind und eine Vorratshaltung viel Kapital bindet.
MK