Diversifizierung ist nicht nur beim Anlegen eines Aktienportfolios sinnvoll. Die politischen Ereignisse der jüngsten Vergangenheit haben gezeigt, dass auch wirtschaftliche Beziehungen auf globaler Ebene durchdacht werden müssen. Wie schnell ein Gefüge wackeln kann, zeigen aktuell die Zölle, die US-Präsident Donald Trump weltweit verhängt und die gefährlich weite Kreise ziehen könnten, weil alles global vernetzt ist. Solche Ereignisse können historisch gewachsene Entwicklungen empfindlich stören.
Beispiel Indien: Das Land hat sich über Jahrzehnte vom Entwicklungsland zum Schwellenland entwickelt und demonstriert immer deutlicher ein politisches Selbstbewusstsein. Die wachsende Infrastruktur und die führende Position auf dem Technologiesektor machen Indien auf der wirtschaftlichen Bühne zu einem wichtigen Akteur, denn immer mehr Länder stellen fest, dass zum Beispiel die Abhängigkeit von China langfristig zum Problem werden kann; und Indien bietet sich als Alternative an, wie wir in unserem Beitrag »Indien – Die Welt schaut beim Wachsen zu« erläutern. Diese Entwicklung zeigt spätestens nach den Lieferkettenproblemen während der Coronapandemie, dass auch in wirtschaftlichen Beziehungen eine Diversifizierung Sicherheit schafft. Die Herausforderung ist nun das Vorausschauen, denn das Tempo der Entwicklungen hat zugenommen und ein Restrisiko bleibt.
Ein Restrisiko gibt es trotz aller Maßnahmen auch an der Börse, jedoch kann man Zeichen finden. Claus Vogt erläutert in seinem Marktkommentar, dass die US-Börse auf das Ende einer großen Spekulationsblase zusteuert. Und die darauf folgende Korrekturphase wird zeigen, was dies für Anleger bedeutet, und wo es noch Möglichkeiten gibt, das Portfolio zu schützen. Die Zeiten sind turbulent; wohl dem, der in der Lage ist, dies auszusitzen!
Das Editorial »Diversifizierung – nicht nur an der Börse ein wichtiger Schritt« und weitere interessante Texte lesen Sie im aktuellen SACHWERT Magazin ePaper Ausgabe 149 -> LINK