Heute ist ein besonderer Tag für mich. Heute erscheint mein neues Buch »Wir brauchen Macher – Unternehmer retten die Welt«. Als ich mit dem Titel schwanger gegangen bin, las ich morgens in den Zeitungen Überschriften wie »Die Reichen enteignen?« oder »Unternehmer sind schädlich für Umwelt und Gesellschaft«. Ich beschäftige mich seit 25 Jahren mit Wirtschaft und Unternehmertum und weiß, dass nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein könnte. Unternehmer haben die Welt stets vorangebracht. Und zwar in allen Bereichen. Dazu zählt eben nicht nur die Wirtschaft, sondern auch Gesellschaft, Kultur, Gesundheit und Staat.
Die Welt, in der wir heute leben dürfen, gäbe es ohne waghalsige und innovative Unternehmer nicht. Das begann damit, dass James Watt uns eine Dampfmaschine schenkte, die die industrielle Revolution einleitete. In der Folge konnten Menschen dem Elend entfliehen. Plötzlich war elektrischer Strom in Haushalten möglich, ein Wasser- und Abwassersystem, Automobilität uvm. In den letzten 200 Jahren ist dem Menschen mehr Gutes widerfahren, als in den 200.000 Jahren Menschheitsgeschichte zuvor. Und das vergessen wir nur all zu leicht.
Auf der Suche nach einem Sündenbock für die Probleme unserer Zeit haben sich viele den Unternehmer ausgesucht. Und leider wehrt der sich auch nicht besonders. Deshalb ist dieses Buch eine Hommage an die Macher, wie es Frank Thelen im Vorwort schreibt. Und im Buch beschreibe ich die Errungenschaften, die wir den Unternehmern zu verdanken haben. Auch wenn die Plattitüden „zahlen Steuern und schaffen Arbeitsplätze“ natürlich stimmen, tun Unternehmer ebenso viel mehr für die Welt. Sie sorgen für echten Fortschritt – in der Gesundheit, in der Mobilität, in der Kommunikation, im Bau etc. etc. etc.
Jemand muss bereit sein, große Risiken einzugehen und Widerstand zu überwinden. Der Normalo ist es nicht. Deshalb brauchen wir eine Renaissance des Unternehmertums in Deutschland, wie es Frank Schäffler im Buch fordert. Denn der Staat ist nicht die Lösung, sondern das Problem.
Julien Backhaus