Folker Hellmeyer prognostiziert den Abstieg Europas
Der Moment sei gerettet, die Probleme aber nicht gelöst! So bringt es der renommierte Chefvolkswirt von Netfonds, Folker Hellmeyer, auf den Punkt. Die Lage Europas im Allgemeinen und Deutschlands im Speziellen ist seit Jahren prekär, lautet die Einschätzung des Experten. Wer bei der Frage nach dem Unternehmensstandort heutzutage zwischen den aufstrebenden Ländern, den USA und Europa wählen müsse, der werde zwangsläufig Europa ausschließen, erklärte er unlängst im wirtschaft tv Talk gegenüber Chefanchor Sascha Oliver Martin und erläuterte weiter: Die Eurozone – und damit auch Deutschland – werde für heimische Unternehmen zusehends unattraktiv; da helfe es wenig, dass das »existenzielle Risiko« einer Rezession möglicherweise vorerst abgewendet ist.
Im Gespräch geht der bekannte Analyst den Ursachen für den wirtschaftlichen Bedeutungsverlust der Eurozone auf den Grund – und nimmt dabei auch die Politik in die Verantwortung. Umgang mit Energie? »Liederlich!« Ein großes Thema sei der Umgang mit Energie, der teilweise ideologische Züge aufweise. »Es gibt keine Region der Welt, die so liederlich – und ich sage bewusst: liederlich! – mit diesem Thema Energie umgeht (…) wie Europa«, so Hellmeyer wörtlich. Das Verhalten der Politik sei ein Risiko für den Wirtschaftsstandort, schließlich lebe man seit 300 Jahren in einem »energetischen Zeitalter«; Energie sei somit »der Schlüssel für den gesamten wirtschaftlichen Erfolg«.
Den gesamten Beitrag »Ist die Wirtschaft noch zu retten?« und weitere spannende Texte lesen Sie im aktuellen Sachwert Magazin 03/23 -> LINK