Wenngleich sich das 53. Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos unter dem Motto »Zusammenarbeit in einer fragmentierten Welt« in erster Linie um den Krisenkomplex dreht, der die globale Wirtschaft aktuell erschüttert, zeigen sich einige Beteiligte optimistisch. Die Energiekrise scheint laut Bundeswirtschaftsminister Habeck zumindest für den Moment gebannt zu sein, die Inflation wird sich Bundesfinanzminister Lindner zufolge in Grenzen halten und insgesamt lautet der Tenor: Die drohende Rezession könne mit den richtigen Maßnahmen noch abgemildert werden. Das Ziel der Gespräche ist ein Ausbrechen aus der »Krisenmentalität«, wie WEF-Gründer Klaus Schwab die Umstände des diesjährigen Treffens beschreibt, um diese Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen. Doch bei allem Optimismus – schönreden kann man sich die aktuellen geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheitsfaktoren nicht. So bleibt sich trotz des Kooperations- und Fortschrittsideals meist doch jeder selbst am nächsten, wenn es darum geht, die eigene Zukunft abzusichern. So geht es auch privaten Anlegern.
Inmitten der diversen Krisen, die uns in den vergangenen paar Jahren begleitet haben, kamen immer wieder unterschiedliche Rohstoffe ins Gespräch, allen voran natürlich Edelmetalle, aber auch einige Technologiemetalle rückten in den Fokus. Gerade zu Beginn des Jahres erreichte der Goldpreis einen Höchststand seit acht Monaten. Naturdiamanten hingegen hielten sich bisher eher am Rande des Geschehens auf, blieben nur äußerst vermögenden Liebhabern als Anlage oder Teil glamouröser Schmuckstücke vorbehalten – und selbst aus letzterem Bereich wurden sie zunehmend durch ihre künstlichen Kopien, die nicht als Anlage geeigneten synthetischen Diamanten, verdrängt. Für genau diese unter Anlegern und Naturdiamant-Fans verpönten Kristalle könnten sich jedoch in der Industrie unter Umständen zukünftig große Perspektiven auftun. Mehr dazu lesen Sie in unserer Titelstory über diese »klugen Kristalle«.
Das Editorial »Gefangen in Krisenmentalität – zwischen Angst und Optimismus« von Johanna Schmidt und weitere spannende Artikel lesen Sie im aktuellen Sachwert Magazin ePaper Nr. 122 –> LINK