Viele Menschen interessieren sich für Kryptowährungen, investieren auch in sie, verstehen sie aber nicht immer. Laut einer weltweiten Umfrage des Umfrage-Dienstleisters Toluna ist der Bekanntheitsgrad von Kryptowährungen als Anlageform unter den 10.500 Befragten im Alter von 18 bis 24 Jahren hoch. 60 Prozent gaben jedoch an, Kryptowährungen im technischen Sinne nicht zu verstehen, heißt es in einer Pressemitteilung. Ein Drittel der Befragten gab an, nicht in Kryptowährungen zu investieren, weil sie zu wenig darüber wüssten.
Die Umfrage hat auch ergeben, dass die Befragten in Schwellenländern offener gegenüber Kryptowährungen sind und Befragte aus Industriestaaten skeptischer sind. »Der starke Meinungsunterschied zwischen aufstrebenden und entwickelten Märkten zeigt, wie wichtig es für Finanzdienstleistungsunternehmen ist, am Puls der Krypto-Meinung unter den Verbrauchern zu bleiben und ihre Botschaft richtig zu vermitteln«, wird Toluna-SEA Christine Tan zitiert. Die Aufklärung über Kryptos sei von entscheidender Bedeutung, daran müssten viele Anbieter arbeiten, damit die Menschen verstehen, warum sie in Kryptowährungen investieren sollten oder eben nicht.
81 Prozent der Befragten, die Kryptos besitzen, gaben an, entweder im Geschäft zu bleiben oder noch mehr Geld in Kryptos investieren zu wollen (41 Prozent). Die häufigsten Gründe für ein Investment sind Diversifizierung des Portfolios (30 Prozent, Mehrfachnennung möglich), 11 Prozent wollen staatliche Regulierung vermeiden und 15 Prozent haben Sorge, etwas zu verpassen, wenn sie nicht mitmachten (»Fomo«, Fear of missing out). Weitere Gründe sind Online-Käufe und die Sorge vor dem Absturz traditioneller Vermögenswerte.
MK